Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Heiner Müller

Wolokolamsker Chaussee (4. Teil: Kentauren. Ein Greuelmärchen aus dem Sächsischen von Gregor Samsa)

Vorlage: Wolokolamsker Chaussee (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Heiner Goebbels
Komposition: Heiner Goebbels
Technische Realisierung: Alfred Habelitz
Regieassistenz: Stefan Hardt

Musik: Heiner Goebbels (Klavier), René Lussier (Gitarre)

Regie: Heiner Goebbels

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Ernst Stötzner
    Alexander Kluge

Den Fabelwesen mit Pferdeleib und menschlichem Oberkörper gibt Müller eine lapidare Definition: "Kentaur altgriechisch für Amtsschimmel". - Der Alptraum eines Staatssicherheitsbeamten von einer Welt ohne Ordnungswidrigkeit, in der er selbst mit seinem Schreibtisch verwächst, gegen Anfechtungen gewappnet mit aller erdenklichen ideologischen Software. Eine Farce über die drohende Einheit von Mensch und Apparat. - 1988 erstmals auf die Bühne gelangt als Textlesung, integriert in Müllers Neuinszenierung seiner "Lohndücker" im Deutschen Theater. Im Hörstück von Heiner Goebbels wird dieses "Greuelmärchen" erzählt von Alexander Kluge. "Wolokolamsker Chaussee I-V" wurde am 11.11.1989 mit dem Publikumspreis der Berliner "Woche des Hörspiels" ausgezeichnet und am folgenden Tag vom SFB erstmals komplett ausgestrahlt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk / Bayerischer Rundfunk / Hessischer Rundfunk 1989
  • Erstsendung: 12.11.1989 | 14''20

Auszeichnungen

  • Hörspielpreis "Lautsprecher" 1989
  • Karl-Sczuka-Preis 1990
  • Prix Futura 1990

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