Hörspiel

Autor/Autorin: Eduardo Galeano

Memoria del fuego oder Miguel, geboren und wiedergeboren im Jahrhundert des Sturms, erinnert sich an das Feuer

Übersetzung: Monika López
Komposition: Daniel Viglietti
Technische Realisierung: Günther Kasper, Christiane Kühns
Regieassistenz: Thomas Werner

Regie: Heinz von Cramer

Im fünfzehnten Jahr der Sendereihe "Lateinamerika. Mythos und Wirklichkeit" erscheint der neue Beitrag von Eduardo Galeano und Heinz von Cramer als ein einzigartiger, in dieser Weise wohl noch nie unternommener Versuch, Verständnis für Geschichte, Kultur und gegenwärtige Realität eines Kontinents zu wecken. Das Hörspiel ist keinem der gewohnten Genres zuzurechnen. Es ist literarische Historiographie, Dokumentensammlung, Chronik, poetische Beschwörung und Evokation in einem. Es stützt sich zwar auf authentische Quellen, bewegt sich jedoch mit völliger Freiheit darin. Was geschehen ist in den beiden Amerikas, vor allem in Lateinamerika soll, so die Absicht der Autoren, auf der Ebene des Kunst-Stücks als Metapher, als Hörbild noch einmal geschehen: Erinnerung als Vergegenwärtigung. "Natürlich braucht man einen roten Faden, der das Ganze zusammenhält: und das ist eben die Geschichte Miguels und seiner Wiedergeburten, eine Modell-Geschichte, die für ähnliche Geschichten steht." (Heinz von Cramer)

Weitere Informationen
Galeano, 1940 in Montevideo geboren, arbeitete vor allem journalistisch, veröffentlichte aber auch mehrere literarische Titel. Weiteste Verbreitung und zahlreiche Übersetzungen fand sein Buch "Die offenen Adern Lateinamerikas". 1973 emigrierte Galeano nach Argentinien, später nach Spanien und kehrte erst 1985 aus dem Exil nach Uruguay zurück.