Hörspiel
Autor/Autorin:
Horst Hensel
Der Name Mathilde
Technische Realisierung: Jochen Scheffter, Petra Kohn
Regieassistenz: Annette Kurth
Regie: Klaus-Dieter Pittrich
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Kyra Mladek Mathilde Jacob Rosel Zech Rosa Luxemburg Maria Singer Mutter Karlheinz Vietsch Dr. Moses Donald Arthur Professor Lutz Ulrich Matthes Mann Franz Hanfstingel Gestapobeamter
Mathilde Jacob, geboren 1873, betreibt ein kleines Büro für Schreibmaschinearbeiten, Vervielfältigungen und Übersetzungen. 1913 lernt sie Rosa Luxemburg kennen und verehren. Über die gemeinsame Arbeit werden sie Freundinnen. Im Juli 1942 wird Mathilde mit etwa 100 anderen Bewohnern eines jüdischen Altersheims nach Theresienstadt deportiert. Hier setzt das Hörspiel ein. Während des Transports vermischen sich in Mathildes Kopf der Lärm der Räder und das Gedränge der Menschen im Waggon mit den Erinnerungen ihres zurückliegenden Lebens. Vor allem erinnert sie sich an die warme Stimme von Professor Lutz, einem amerikanischen Historiker, der alles über Rosa Luxemburg wissen wollte und an eine Geschichte, die sie ihm nicht erzählt hat.
Weitere Informationen
Der Kamener Gesamtschullehrer Horst Hensel, Jahrgang 1947, ist Mitbegründer des Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, sowie Herausgeber und Mitherausgeber mehrerer Bücher und Zeitschriften. Er veröffentlichte Lyrik, Prosa und rund 200 Artikel in Fachzeitschriften. Darüberhinaus schrieb er zahlreiche Beiträge für Funk und Fernsehen. 1978 erhielt er den Lyrikpreis "Der Arme Poet" der Frankfurter Buchmesse. Für sein zweites Hörspiel "Der Name Mathilde" wurde er 1988 mit dem Förderpreis des "Literaturpreis Ruhrgebiet" ausgezeichnet. Unter 69 anonym eingereichten Arbeiten mußten zwei Autoren oder Autorinnen prämiert werden, die entweder im Ruhrgebiet leben, oder diese Region thematisieren. Einen weiteren Förderpreis erhielt die Wuppertalerin Jo Micovich.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1989
- Erstsendung: 31.08.1989 | 33'15