Hörspiel

Autor/Autorin: Juan Bautista Rivarola Matto

Der Tigermensch

Übersetzung: Curt Meyer-Clason
Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Gabriele Neugroda
Regieassistenz: Annette Kurth

Regie: Heinz Dieter Köhler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Werner RundshagenDon Marciano
    Matthias PonnierRichter
    Theodor MichaelAvare
    Friederike WagnerIndio Frau
    Klaus ZmorekMokirase

Ein ungeklärter Mordfall führt den jungen Untersuchungsrichter Francisco in das Haus Don Marcianos. Da Francisco einen Verdächtigen, der von der Polizei bereits festgenommen wurde, für unschuldig hält, bittet er Don Marciano um seine Meinung. Dieser ist sich seines Urteils jedoch keineswegs sicher, da er schon in seiner Jugend die Erfahrung gemacht hat, daß in jedem Menschen auch ein Stück Bestie, ein "hombre-tigre" (Tigermensch) verborgen ist. Mit eigenen Augen hat er gesehen, wie ein vermeintlicher Mörder die Gestalt eines Tigers annahm; seine Raubtierseele kam zum Vorschein, ohne daß er wirklich getötet hätte: Wahrheit und Wirklichkeit sind nicht nur mit den Buchstaben des Gesetzes zu erfassen.

Weitere Informationen
Juan Bautista Rivarolo Matto wurde 1933 in Asunciòn geboren und begann bereits mit sechzehn Jahren journalistisch zu arbeiten. Er ist Mitherausgeber und Kolumnist der Zeitschriften "ABC-Colors" und "EI Pueblo". Mehrfache Exilaufenthalte in Argentinien zwangen ihn zur zeitweiligen Aufgabe seiner journalistischen Tätigkeit. Rivarolo Matto kehrte jedoch immer wieder nach Paraguay zurück. Seit 1984 widmet er sich vorrangig literarischen Aktivitäten; er schreibt in Spanisch und in der Landessprache Guarani. Veröffentlichungen: "San Lamuerte" (1986 mit dem Preis "Gabriel Casaccia" ausgezeichnet.) "Diagonal di Sangre" (1958), "La Isla sin Mar" (1987), "EI Santo de Guatambu" (1988) und "Revoluciòn en ei Paraguay" (Sammelband politischer Essays 1989). Lebt auf Einladung von "Internationes" vorübergehend in Amsterdam.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1990
  • Erstsendung: 06.03.1990 | WDR 3 | 49'50

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