Kinderhörspiel
Autor/Autorin:
Gabriele M. Göbel
Petronella und das Tränentier
Technische Realisierung: Ulrike Blecken, Manfred Hock
Regie: Uli Herzog
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ursula Diestel Norbert Gescher Alexander Herzog Uschi Hugo Maren Kroymann Barbara Rytthay Erwin Schastok Brita Sommer Wolfgang Unterzaucher Uli Herzog Regie
Petronella spielt am liebsten allein im Garten. Den Eltern geht sie lieber aus dem Weg. Denn ihnen ist sie nicht ganz geheuer, weil sie nie eine Träne vergießt. Du hast kein Herz sagen sie. Petronellas beste Freundin ist eine Ziege, genannt das Tränentier, weil sie Salzwasser statt Milch gibt. Miralda, so heißt die Ziege richtig, ist ein wenig mondsüchtig und heimwehkrank, denn eigentlich ist das Regenbogenland zwischen Tag und Nacht ihre Heimat. Als Petronella wegen der Schelte der Eltern Eisenhut wieder einmal besonders unglücklich ist, läuft sie mit dem Tränentier zusammen weg. Der Wind hilft ihnen dabei, denn nur er weiß, wo Miraldas Heimat liegt und kann sie führen. Auf dem Weg dorthin müssen sie gefährliche Abenteuer bestehen. Sie müssen die Dämonen der Habgier, der Eifersucht und des Neides überwinden. Und das gelingt allein mit den wundersamen Tränen, die Petronella auf dieser Reise zum ersten Mal weint. So kommen sie schließlich in Miraldas Heimat, wo diese als Zauberziege, die das alles heilende Salzwasser gibt, gefeiert wird. Petronella wird dort als Tochter des Königpaares aufgenommen, weil sie etwas Besonderes kann: Dort ist nämlich das nicht Weinen-können eine hochgeschätzte Stärke. So lernt Petronella, daß Gefühle nicht immer für alle Menschen die gleiche Bedeutung haben und jeder seine eigenen Stärken und Schwächen herausfinden muß. Erst als das gelernt hat, kann sie froh zu den Eltern Eisenhut zurückkehren.

Produktions- und Sendedaten
- Sender Freies Berlin 1986
- Erstsendung: 04.01.1987 | 29'25