Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Ulrich Plenzdorf

Kein runter kein fern

Vorlage: Kein runter kein fern (Prosa)
Bearbeitung (Wort): Ulrich Plenzdorf, Norbert Schaeffer
Technische Realisierung: Walter Jost, Karen Friedle
Regieassistenz: Cynthia Schwab

Regie: Norbert Schaeffer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Dirk NawrockiAbl
    Uta HallantMutter
    Gert HauckeVater
    Helmut ZierlManfred
    Wolfgang ReinschDirektor Brade
    Günther SauerTribünensprecher
    Fred C. Siebeck
    Karin Frucht
    Maren Kroymann
    Maria Wiecke
    Mark Oliver Bögel
    Stefan Fischer-Fels
    Ashoka Homeier
    Reiner Kleinespel
    Christian Moritz Krause
    Thomas Lang
    Armin Marewski
    Ulrich Müller
    Edwin Noel
    Frank Rother
    Timo Ben Schöfer
    Andreas Stock
    Thomas Viehweg

Ulrich Plenzdorf schrieb für die Hörspieldramaturgie des Süddeutschen Rundfunks sein bislang erstes Hörspiel "Kein runter kein fern", basierend auf dem gleichnamigen, im Jahre 1978 mit dem "Ingeborg-Bachmann-Preis" ausgezeichneten Text. Anläßlich der Ursendung bemerkte die Kritik u.a.: "Ähnlich wie Kroetz entwickelt auch der Ost-Berliner Autor Plenzdorf eine Sprache der Bevormundeten und Entmündigten, der um Ausdruck ringenden Unterdrückten ... Mit Lässigkeit und Lakonie versteckt Plenzdorf in dem Inneren Monolog seiner Hauptfigur ein Familiendrama mit politischen Dimensionen. Beiläufig durchsetzt er die Stationen des Scheiterns der Hauptfigur mit dem militärischen Auftrumpfen 'der kampfdemonstration der land- und luftstreitkräfte sowie der volksmarine'. Abl, der die offiziellen Leistungsstandards nicht erfüllen kann ... stellt mit seiner Person und seinem Geschick die pathetischen Parolen zur 'jugend im sozialismus' infrage ... Plenzdorf zeigt die Fremdheit eines rührenden Außenseiters in der Welt der Töricht-Tüchtigen, die in ihrer Beschränktheit nicht merken, daß er ihnen durch seine Sehnsucht überlegen ist." (Eva-Maria Lenz)

Weitere Informationen
Ulrich Plenzdorf, 1934 in Berlin-Kreuzberg geboren, studierte nach dem Abitur Marxismus-Leninismus am Franz­Mehring­lnstitut in Leipzig. Von 1955 bis 1958 war er Bühnenarbeiter, danach ein Jahr Soldat bei der Nationalen Volksarmee. Von 1959 bis 1963 studierte Plenzdorf an der Filmhochschule in Babelsberg und arbeitete danach als Szenarist und Filmdramaturg. Er erhielt zahlreiche Preise u.a. den "Heinrich-Mann-Preis 1973" der Akademie der Künste der DDR. Aus dem umfangreichen Verzeichnis seiner Werke sei hier nur die auch erfolgreich dramatisierte Erzählung "Die neuen Leiden des jungen W." erwähnt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Süddeutscher Rundfunk / Hessischer Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 1987
  • Erstsendung: 04.06.1987 | SDR2 | 51'15

Auszeichnungen

  • Prix Futura 1988

Rezensionen (Auswahl)

  • Frank Olbert: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 08.08.2001. S. 49. - Rolf Floß: Sächsische Zeitung. 25.10.2004. S. 22.

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