Hörspielbearbeitung, Science Fiction-Hörspiel

Autor/Autorin: George R. R. Martin

Expedition in die Nacht

Vorlage: Die Expedition der Nachtfee (Nightflyers) (Erzählung, amerikanisch)
Bearbeitung (Wort): Hans-Joachim Alpers, Werner Fuchs
Technische Realisierung: Jochen Prandhoff, Iris Hartmann

Regie: Hartmut Kirste

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Siemen RühaakRoyd Eris, Kapitän des Raumschiffes
    Maren KroymannMelantha Jhirl, Wissenschaftlerin
    Gabriela BaduraKaroly d'Branin, Wissenschaftlerin
    Peter FrickeAdrian Valk
    Ernst AlischTaron Kirak, beide Wissensschaftler

Die mit menschlichem Bewusstsein durchsetzte Matrix des Bordcomputers wird den Mitgliedern einer Raumexpedition zum Verhängnis.Nach tausendjährigem galaktischen Krieg lebt die Menschheit zerstreut in den Trümmern ihres einstigen Imperiums. Eine Gruppe von Wissenschaftlern ist in einem gecharterten Raumschiff aufgebrochen, um eine mysteriöse, menschlichem Verständnis unzugängliche kosmische Lebensform zu erforschen, die seit Urzeiten das Weltall durchstreift. Einer der Expeditionsteilnehmer fühlt sich aufgrund seiner telepathisehen Begabung als erster von etwas Unerklärlichem bedroht, das seinen Ursprung jedoch nicht außerhalb des Schiffes hat. Bevor er das Geheimnis ergründen kann, kommt er auf grauenvolle Weise ums Leben. Alles deutet auf eine unbekannte PSIEnergie als Todesursache hin. Also muss es an Bord ein weitaus stärkeres PSI-Talent geben. Welche Rolle spielt Royd Eris, der menschenscheue Kapitän der "Nachtfee"? Noch niemand hat ihn per sönlich zu Gesicht bekommen, weil er sich nur als Abbild, als holographische Projektion zeigt. Als weitere Expeditionsmitglieder bei dem Versuch, sich Zugang zum Bordcomputer zu verschaffen, ums Leben kommen, gesteht er, dass es an Bord ein geheimnisvolles Wesen gibt, von dessen Existenz nur er etwas weiß. Er selbst wurde im Weltraum künstlich gezeugt und wuchs als Embryo in einem Nährstofftank des Schiffs heran. Seine Mutter hatte wie er selbst ihr ganzes Leben im Raum zugebracht, fern der Menschen, die sie verachtete. Bevor sie starb, hatte sie ihr Bewusstsein mit all ihren Erinnerungen, Wünschen, Launen, Sehnsüchten und ihrem Hass in den Matrixkristall des Computers eingespeist und sich auf diese Weise verewigt. Sie, die sich mit der "Nachtfee" ein Paradies der Schwerelosigkeit und der Einsamkeit geschaffen hatte, muss nun fürchten, dass man ihr den Sohn wegnehmen will, und setzt ihre geballte Willenskraft ein, um die Eindringlinge zu vernichten. Zuletzt ist nur noch eine Wissenschaftlerin am Leben. Als sich Royd auf deren Seite stellt, kommt es zwischen ihm und dem Willen seiner Mutter zu einer letzten, verzweifelten Kraftprobe.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Süddeutscher Rundfunk 1987
  • Erstsendung: 03.06.1987 | SDR1 | 53'17

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