Kurzhörspiel, Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Franz Fühmann
Von der Fee die Feuer speien konnte
Vorlage: Von der Fee, die Feuer speien konnte (Märchen)
Bearbeitung (Wort): Christa Kowalski
Komposition: Hermann Naehring
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Holger Kliemchen
Regie: Christa Kowalski
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Gert Gütschow Erzähler Gislén Engelmann Fee Wolfgang Sörgel Winterkönig/Wald Marlis Reusche Eule Werner Hahn Wendehals/Tier Kurt Berndt Tier Walpurgis Curth Tier Rosemarie Schnabl Tier Julia Jäger Drachen/Tier Hagen Oechel Drachen/Tier Katharina Böhm Drachen/Tier Guido Lambrecht Drachenchor Detlef Gohlke Drachenchor Heike Ronniger Drachenchor
Bisher hatte sie noch jeden zum Lachen gebracht, die Fee Anna Susanna Lachdochmal. Selbst den Schneewolken, die aus dem Norden gezogen kamen, war bei ihrem Anblick und ihren Scherzen jedesmal so warm um's Herz geworden, daß ihr Schnee als milder Regen niederfiel. So kam es, daß in dem Wald, in dem die Fee wohnte, niemals Winter wurde. Das ärgerte den Winterkönig, der seine Macht schwinden sah und er pustete so viel Frostluft gegen die Wolken, daß ihr Lachen zu hell klirrendem Schnee wurde. Die Tiere aber hungerten und froren jämmerlich, denn sie hatten keine Vorräte und kein Winterfell. Wer sollte Rettung bringen, wenn nicht Anna Susanna. In ihrer Not machte sie sich auf den Weg zu den Drachen, um Feuer speien zu lernen, aber die Kraft ihrer Feenlungen reichte nicht aus, den Winter zu vertreiben... In einer Sprache voller Bilder und Poesie erzählt Franz Fühmann in diesem Märchen, was passieren kann, wenn die Natur aus der Ordnung kommt. Aber es wäre kein Märchen, wenn nicht alle noch einmal mit dem Schrecken davonkämen. Christa Kowalski bearbeitete das Märchen für den Funk.

Produktions- und Sendedaten
- Mitteldeutscher Rundfunk 1992
- Erstsendung: 28.06.1992 | MDR KULTUR | 08:05 Uhr | 15'56