Hörspiel
Autor/Autorin:
Dusan Javonavic
Wand. See
Übersetzung: Klaus Detlef Olof
Technische Realisierung: Ekkehard Stoffregen, Iris König
Regieassistenz: Karin Hutzler
Regie: Walter Adler
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Jutta Wachowiak Lydia Johanna Schall Schulfreundin Jörg Gudzuhn Rudi Hans Peter Hallwachs Arzt
Die Wohnung des mittlerweile getrennten Paares Lydia und Rudi ist durch eine Wand in zwei Hälften geteilt. In der einen lebt sie, in der anderen er. Beide haben Besuch und beide erzählen ihren Freunden ihre Version der Geschichte, die zur Trennung führte. Vor 14 Jahren hat sich in ihrer Nachbarschaft ein Maler mit seiner Famielie niedergelassen, ein exzessiver Künstler, unbeherrscht in seiner Lebensweise, radikal und leidenschaftlich in seinen Bildern -, vor allem Aktbildern. Dieser Maler nimmt seine Geliebte im Haus auf. Fortan herrschen Neid, Eifersucht und gewalttätige Auseinandersetzungen im Haus nebenan. Eines Nachts brennt das Nachbarhaus und es kommt zur Katastrophe: Der Maler, erschlagen, kommt in den Flammen um, seine Frau nimmt die Kinder mit in den Freitod im angrenzenden See. Zwei Monate später findet Lydia an eben dieser Stelle zwei Findelkinder, die sie adoptiert. Rudi, eifersüchtig auf den Maler, behauptet, sie seien von ihm. Lydia hingegen wirft ihm vor, den Maler nicht gerettet zu haben. Die Geschichte von Lydia und Rudi wird zunehmend zu einer von Wahn und Haß, Verfolgung und Zerstörung. 14 Jahre sprechen sie nicht miteinander, trotz des beiderseitigen Bedürfnisses nach Nähe. Bis Rudi schließlich eine Verzweiflungstat begeht ...
Produktions- und Sendedaten
- Sender Freies Berlin 1992
- Erstsendung: 19.06.1992 | 53'45