Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Sigmund Freud, Carl Gustav Jung, Sabina Spielrein
Tagebuch einer heimlichen Symmetrie
Nach Briefen und Tagebuchaufzeichnungen von Freud, Jung und Spielrein
Vorlage: Briefe und Tagebücher
Bearbeitung (Wort): Alena Wagnerová
Technische Realisierung: Helmut Will, Margit Groß-Schmidt
Regieassistenz: Stefan Dutt
Regie: Christiane Ohaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Christine Pohl Sabina Spielrein Jürgen Elbers Carl Gustav Jung Michael Degen Sigmund Freud
"Kleine Laboratoriumsexplosionen werden bei der Natur des Stoffes, mit dem wir arbeiten, nie zu vermeiden sein". - Ein kleines Trostwort von Sigmund Freud an seinen Schüler und angehenden Kollegen Carl Gustav Jung. Anlaß der "Laboratoriumsexplosion": Jungs erste Patientin, die russische Studentin Sabina Spielrein. Neunzehnjährig wird sie 1904 in die Psychiatrische Klinik "Burghölzli" in Zürich aufgenommen, wo Jung gerade versucht, seine bisher nur theoretische Kenntnis der Psychoanalyse praktisch zu untermauern. Doch Analytiker und Klientin verlieben sich ineinander und schreiben sich Briefe. Mit hinein in die Affäre gerät schließlich auch Freud, der wiederum mit beiden korrespondiert. Die sich entspinnenden heimlichen Symmetrien und offensichtlichen Asymmetrien rekonstruiert Alena Wagerová aus der Korrespondenz der drei beteiligten und den Tagebuchaufzeichnungen der Spielrein, die A. Carotenuto 1980 erstmals vollständig veröffentlicht hat.
Weitere Informationen
Alena Wagnerová, 1936 in Brünn/CSFR geb., Studium der Biologie, Erziehungs- und Theaterwissenschaft. Pädagogin, Leiterin des Labors der Tierärztlichen Fakultät, Theaterdramaturgin. Seit 1966 freie Autorin, lebt seit 1969 in Saarbrücken. Reportagen, Sachbücher, Filme überwiegend zu gesellschaftspolitischen Themen. Hörspiel: "Karel und Willi" (Saarländischer Rundfunk 1984).
Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk 1992
- Erstsendung: 22.03.1992 | 2 | 59'10