Hörspiel
Autor/Autorin:
Jerzy Tuszewski
Apollinairia. Je suis la vie, je suis le son et la lumière.
Radio-Kalligramm des Dichters Guillaume Apollinaire alias de Kostrowitzky alias Dulcigni in viersprachigen Wortklängen
Regie: Jerzy Tuszewski
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Andrzej Seweryn Interpret der Texte (französisch und polnisch) Bronisław Zalewski Interpret der Texte (italienisch) Peter Lieck Interpret der Texte (deutsch)
Guillaume Apollinaire (1880-1918). Wortführer des Kubismus und literarischer Wegbereiter des Surrealismus, zählt zu den großen künstlerischen Revolutionären zu Beginn dieses Jahrhunderts. "Ich bin das Leben - ich bin der Klang und das Licht". Struktur und inhaltliche Elemente des viersprachigen Radio-Kalligramms "Apollinairia" von Jerzy Tuszewski verdeutlichen, daß Apollinaire der Dichter dreier Länder ist: Polen von seiten seiner Mutter Angelika Kostrowitzka, Italien durch Geburt und Taufe in Rom und Frankreich, das zu seiner Wahlheimat wurde, durch sein Werk in französischer Sprache. Wenn in diesem Hörstück noch auf eine vierte Sprache verwiesen wird, die deutsche, so ergibt sich auch dies aus seiner Biografie: Seine ersten großen Ferienreisen in den Jahren 1901-1902 führten ihn durch Städte des deutschen Sprachraums und haben Spuren im dichterischen Schaffen des jungen Kostrowitzki hinterlassen, so etwa in seinen "Rhénanes" ("Rheinliedern"). Die Realisierung dieses Radio-Kalligramms folgt den Regeln einer Raum-Zeit-Struktur, wie sie in den Typografien einiger Verse Apollinaires zum Ausdruck kommt.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1991
- Erstsendung: 12.05.1992 | WDR 3 | 57'35