Hörspielbearbeitung, Kurzhörspiel

Reihentitel: Fragmente der Kindheit

Autor/Autorin: Oskar Maria Graf

Abschied von zu Hause

Vorlage: diverse Texte
Bearbeitung (Wort): Sebastian Goy
Technische Realisierung: Ute Hesse, Gaby Kemper

Regie: Annette Jainski

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Jörg HubeGraf, Erzähler
    Florian FacklerOskar
    Stefan ReckMaurus
    Angelika EiblNandl
    Andreas SzerdaMax
    Jürgen MichaelisLenz
    Wolfgang KlarGendarm
    Alf AndréSchuster

"Kindheit", ein Schlüssel für poetische Klischees von unbekümmerten Jahren des uneingeschränkten Glücks. Wir betrügen niemanden so gern wie uns selbst und haben uns dafür jenen schönen und wirksamen Trick ausgedacht, die Utopie in jenen Landschaften anzusiedeln, die garantiert unerreichbar sind. Die Kindheit ist eine dieser Landschaften, denn es gibt keinen Weg, in sie zurückzukehren. Die Kindheit ist also zugleich ein ideales Thema, zumal jeder Erwachsene ein Kind war und sich dafür interessiert, ob die anderen ihre frühen Jahre ähnlich wie er erlebt haben bzw. glauben, sie erlebt zu haben oder sich ganz anderer Erfahrungen erinnern. Die Neugier auf autobiographische Literatur mag eben darauf zurückzuführen sein, die eigene Kindheit mit einer anderen, literarisierten, zu vergleichen und auf die Lust von Autoren und Dichtern, autobiographische Schriften zu schreiben, um das eigene Leben zu einem fiktionalen Gegenstand werden zu lassen. Sebastian Goy hat aus den Autobiographien von vier Autoren jene Kapitel für seine Bearbeitungen ausgewählt, die, jenseits des Klischees von Glück und Geborgenheit, von Aufbrüchen und Trennungen erzählen oder von der Suche nach dem, was zentral für das spätere Leben sein wird.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1993
  • Erstsendung: 04.05.1993 | 20'00

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