Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Der Idiot (2. Teil)

Vorlage: Der Idiot (Roman, russisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Henri Regnier
Komposition: Winfried Zillig

Regie: Theodor Steiner

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Erik SchumannFürst Myschkin
    René DeltgenParfen Rogoshin
    Xenia HegmannNastassja Filippowna
    Fritz SaalfeldGeneral Jepantschin
    Angelika AurelGenralin Jepantschin
    Christa KellerAglaja Jepantschin
    Aly WunschAdelajda
    Ilselotte KochZofe bei Nastassja Filippowna
    Otto RouvelLebedeff
    Hansgeorg NeubertKolja Ivolgin

Fürst Myschkin, letzter Spross seiner Familie, kehrt nach langem Aufenthalt in einer Schweizer Heilanstalt nach Russland zurück. Schon im Zugabteil lernt er den Kaufmann Rogoschin kennen, der von seiner Leidenschaft zu Natascha Filippovna erzählt. Wenig später steht Myschkin der jungen Aglaja gegenüber. Zwei Empfindungen bestimmen von nun an sein Verhalten: Die Liebe zu Aglaja und das Mitleid mit Natascha, in der er als einziger nicht die Frau mit zweifelhaftem Ruf sieht. Der konsequente Versuch, das Prinzip Nächstenliebe zu verteidigen, stürzt Myschkin in immer heillosere Konflikte. Er wird für die Mitmenschen zum Idioten, den man erneut hinter die Mauern eines Sanatoriums sperren muss. »Fürst Christus« nennt Dostojewski in einer Tagebuchnotiz seinen Helden. An anderer Stelle notiert er: »Der Hauptgedanke des Romans ist die Darstellung des im positiven Sinne schönen Menschen.«

Weitere Informationen
Fjodor Michailowitsch Dostojewski, geboren am 11.11.1821 in Moskau, gestorben 1881 in St. Petersburg, zählt zu den bedeutendsten russischen Schriftstellern. Er schrieb neun Romane, zahlreiche Novellen und Erzählungen sowie eine umfangreiche Anzahl nichtfiktionaler Texte. In seinem Werk beleuchtete er die politischen und sozialen Verhältnisse des sich im Umbruch befindenden Zarenreiches. Zentraler Gegenstand seiner Werke ist die menschliche Seele, der er mit den Mitteln der Literatur nachspürt und dabei die existentiellen Fragen nach Mensch und Gott sowie Gut und Böse stellt. (Pressetext und biographische Notiz von 2021 anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung)

René Deltgen spricht Parfen Rogoshin und Erik Schumann spricht Fürst Myschkin.
© HR/Sepp Jäger
René Deltgen spricht Parfen Rogoshin und Erik Schumann spricht Fürst Myschkin. © HR/Sepp Jäger

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 1953
  • Erstsendung: 02.03.1953 | hr1 | 74'20

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?