Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Gerard de Nerval
Sylvie
Vorlage: Sylvie, Souvenirs du Valois (Novelle, französisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Jean Forest
Regie: Ludwig Cremer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Walter Andreas Schwarz Gérard Gertrud Kückelmann Sylvie Hilde Nocker Lise Fritz Saalfeld Vater Dodu Karl Lieffen Grand Frisé Erna Lorenz Tante
Frankreich und die Welt feierten 1955 den hundertsten Todestag dieses "bizarren Träumers und seltsam getriebenen Wanderers, dieses Liebhabers wunderlicher Bücher und Verehrers deutscher Dichtung", der Goethes Faust zur großen Bewunderung des greisen Dichters ins Französische übertrug. "Traum und Leben" heißt die letzte Geschichte Nervals. Und mit dieser Chiffre ist auch das Hörspiel zu bezeichnen, mit dem die Radiodiffusion Paris diesen großen Sohn Frankreichs ehrte.
In der Dichtung "Sylvie" leuchtet das Land seiner Kindheit noch einmal in letzter Verklärung auf. Tragisches Erleben steht dahinter: die frühe, aber ewig unerfüllte Leidenschaft zu einer Frau, die bis zu des Dichters leidvollem Ende seine Seele beherrschte. (Historischer Pressetext) - Eine Zeitungsannonce ist Anlass, dass ein namenloser Schauspieler die Geschichte seiner drei großen Lieben heraufbeschwört. Im zügellosen Pariser Theaterleben ist er der jungen und verführerischen Schauspielerin Aurelia erlegen, die ihn aber betrügt. Einst entbrannte er für Adrienne, die, von adliger Geburt, jedoch das Kloster ihm vorzog. Und hinter allen steht Sylvie, mit der er seine Jugend sowie die Schönheit und Wahrheit eines Lebens auf dem Lande verbindet. Sie verließ er für die Chimäre der Pariser Großstadt. (Pressetext anlässlich der Wiederholung 2014 beim SWR)
Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 1955
- Erstsendung: 10.10.1955 | hr1 | 47'20