Originalhörspiel

Autor/Autorin: Peter Steinbach, Christoph Busch

Mein wunderbares Schattenspiel (2. Teil: Freud und Leid wird Wirklichkeit)

Komposition: Vridolin Enxing
Technische Realisierung: Dagmar Looke
Regieassistenz: Angelika Perl

Regie: Holger Rink

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Leonard LansinkErzähler/Bernhard Buller
    Peter KaempfeLeo Freckenhorst
    Thomas Leutzbach1. Kölner
    Jupp Schmitz2. Kölner
    Christian BrücknerGert Grasse, Antiquitätenhändler
    Rüdiger KuhlbrodtKaplan Tollkötter
    Andrea SawatzkiOlga Freckenhorst
    Hannes DemmingVater Schulte-Buschhoff
    Eva BlumWilma Schulte-Buschhoff
    Karin GregorekMaria Avenstroth
    Karl-Heinz GreweLackmann
    Gerd GrasseHopf
    Barbara FreyDiva Gritti
    Peter SchlesingerRegisseur Koslowski
    Erich SchwarzAnschütz
    Edgar HarterBruno
    Klaus MertensPieritz
    Andrea SawatzkiOlga Freckenhorst
    Kassandra DeckerBetty Freckenhorst, 3 Jahre
    Karin RuheSoffie
    Horst SchultheisFriseur Drees
    Jürgen WinkSamuel Elsberg
    Heinrich RolfingJupp Greiwe
    Volker NiederfahrenhorstGoebbels
    Joachim KapsRedakteur Temme
    Gunther MöllmannWilli Thesing

Ende der 20er Jahre. Während des Filmeinkaufs im fernen Köln fröhnt Leo einmal mehr seiner heimlichen Leidenschaft. Als junge Dame gewandet promeniert er durch die Stadt. Zufällig und unerkannt beobachtet er Devotionalien-Hopf, der einem Antiquitätenhändler die abgesägten Christusköpfe verkauft. Jetzt hat er den Wasserbrücker und dessen gut gelegenes Haus in der Hand. Kurz darauf grämt sich Mutter Buller wegen ihres ungeratenen Sohnes zu Tode. Schnurstracks will Bernhard im Gasthofsaal für Leo und sich ein Kino einrichten. Aber noch am Totenbett vergattert Leo ihn, den Gasthof in traditioneller Form weiterzuführen und schanzt ihm zum Trost die lang umworbene Wilma zu. Bernhard schickt sich, überläßt Wilma das Kommando und dichtet heftiger als zuvor an seinem unendlichen Drehbuch. Leo hingegen eröffnet in der ehemaligen Devotionalienhandlung mit großem Trara sein "Olympia"-Kino. Auch Wilma tritt auf, verstärkt durch eine Filmtruppe aus Berlin, die sich im Gasthof Buller breitgemacht hat. Doch Leo stiehlt Wilma die Schau. Er läßt sich eine Filmrolle andienen und dafür sogar eine Glatze schneiden. Die Filmtruppe ist jedoch vor allem zum Schmarotzen in Wassenbrück eingefallen und führt mit laufender, aber leerer Kamera auch den "Kleiderjuden" Elsberg vor. Leo durchschaut das Manöver. Auch Bernhard, der vergebens den Regisseur für sein Drehbuch zu gewinnen sucht, entdeckt den Schwindel. Zum Dank wird ihm seltenes Glück durch die kindliche Soffie zuteil. Doch das währt nur kurz: Die geschäftstüchtige Wilma hat der Nazi-Führung ihren Saal angeboten, und ein gewisser Goebbels ist angereist. Die Wassenbrücker Zeitung hält den hinkenden Lederjackenträger für Goebbels und Wilma ihn in ihren Armen. Bernhard ist entsetzt. Nur Leo ist wie immer obenauf. Seine Glatze behält er als Markenzeichen, und er wünscht sich zwecks Reklame eine eigene Kamera. Ausgerechnet Elsberg soll sie finanzieren.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1995
  • Erstsendung: 06.11.1995 | 57'50

Auszeichnungen

  • Hörspiel des Monats November 1995
  • Premio Ondas Internacional de Radio 1996

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