Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Peter Steinbach, Christoph Busch
Mein wunderbares Schattenspiel (4. Teil: Schokolade ist gut, Pralinen sind besser)
Komposition: Vridolin Enxing
Technische Realisierung: Dagmar Looke
Regieassistenz: Angelika Perl
Regie: Holger Rink
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Leonard Lansink Erzähler/Bernhard Buller Peter Kaempfe Leo Freckenhorst Julia Luise Wegehaupt Betty Freckenhorst Julian Röder Heini Buller Karin Gregorek Maria Avenstroth Stefan Merki Adolf Fienenkötter Andrea Sawatzki Olga Freckenhorst Heinrich Rolfing Jupp Greiwe Gunther Möllmann Willi Thesing Hannes Demming Vater Schulte-Buschhoff Karl-Heinz Grewe Lackmann Wolfgang Rumpf Flieger Oliver Krüger Ferdi Lackmann Sarah Bruns Gerda Francois Stephane Brùnet Charles Eva Blum Wilma Buller Jacek Glaszcz Polnischer Arbeiter Krzysztof Zastawny Polnischer Arbeiter Pawel Podlejski Polnischer Arbeiter Karin Ruhe Soffie Stephanie Kuhlmann Emmi Freckenhorst Horst Schultheis Friseur Drees Falilou Seck 1. Gestapomann Erwin Schastok 2. Gestapomann Rüdiger Kuhlbrodt Kaplan Tollkötter Thomas Kolcyk Tanzschüler Katharina Kolcyk Tanzschülerin Christian Lehnert Tanzschüler Manja Fließ Tanzschülerin Camilla Perl Tanzschülerin
Kriegssommer 1942 - Abends trifft Betty sich heimlich mit dem hinkenden Hitlerjungen Heini Buller. Sie streiten sich, wer besser "organisiert": Vater Leo oder Mutter Wilma. Als Betty spät heimschleicht, wird sie von Leo wie eine Diebin im nächtlichen Kino gestellt: Seine Tochter trifft sich mit niemandem! Aber Leo ist schnell versöhnt, denn er hat gerade Kassensturz gemacht. Je länger der Krieg, desto voller das Kino. Die Notlandung eines Fliegers in der Nähe von Wassenbrück beschert Leo eine zusätzliche Attraktion; an Bord ist ein dressierter Affe, der für das Kriegshilfswerk sammeln soll. Das tut er jetzt vor dem "Olympia", während Leo die Neugierigen mit politisch zweideutigen Sprüchen unterhält. Auch HJ-Heini und seine Freunde möchten ins Kino, hintenherum, weil der Film nicht jugendfrei ist. Aber Betty läßt sie nicht. Sie blamiert den humpelnden Heini auch im Tanzunterricht, und Leo wirft ihn wegen Engtanzen hinaus. Wilma und Anhang wollen Leo wegen seiner "zersetzenden" Sprüche drankriegen. Sie schmuggeln nach Kinoschluß ein frisch geschlachtetes Schwein hinter die Leinwand. Bernhard hat seine Nazitour ernst genommen und ist freiwillig eingerückt. Spät in dieser Nacht kommt er auf Heimaturlaub, und als erster läuft ihm der beschwingte Leo über den Weg. Der komplimetiert ihn ins dunkle Kino und führt seine Schwarzbrennerei auf der Damentoilette vor. Dabei entdecken die zwei das Schwein, und Leo organisiert auf der Stelle ein Schlachtfest im Kino. Am nächsten Morgen findet die Gestapo keine Spur von einer "schwarzgeschlachteten" Sau. Nur das Schweineschwänzchen, das Betty vergessen hat, wird Leo beinahe zum Verhängnis.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1995
- Erstsendung: 20.11.1995 | 56'10
Auszeichnungen
- Hörspiel des Monats November 1995
- Premio Ondas Internacional de Radio 1996