Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel
Autor/Autorin:
Rudolf Herfurtner
Der Nibeljunge (2. Teil)
Vorlage: Der Nibeljunge (Theaterstück)
Komposition: Wilfried Hiller
Musik: Stefan Blum (Schlagzeug), Markus Zahnhausen (Flöte), Carolin Widmann (Violine), Christine Gruber (Harfe)
Regie: Hellmuth Matiasek
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Holger Handtke Siegfried Andreas Wimberger Wieland Kurt Hübner Mime Winfried Hübner Knecht Kyra Mladek Alte Uhu Bettina Redlich Hirschkuh Irmgard Först Drachin Markus Reger 1. Kriegskind Philine Bührer 2. Kriegskind Stefan Blum Schlagzeug Markus Zahnhausen Flöte Carolin Widmann Violine Christine Gruber Harfe
Ist das ein Märchen oder bittere Wahrheit, was die alte Uhu den beiden Kriegskindern erzählt? Es ist die Geschichte vom ewigen Krieg, die schon Jung-Siegfried und Wieland damals in sagenhaften Vorzeiten erlebt haben, und es ist die mit Kampfgetöse erfüllte Luft, die von Tod und Verderben zeugt, vor der die Kriegskinder fliehen. Dieser weise alte Vogel jedenfalls hat sie miterlebt, die Geschichte vom jungen Wieland, der beim bösen Mimen gegen seinen Willen zum Waffenschmied ausgebildet wird, und von Siegfried, den die Hirschkuh als ihr Kind angenommen hat. Nun muß sie mit ansehen, wie ihr zartes Menschenbaby in Windeseile zum harten Kämpfer heranwächst, dem eigentlichen Gesellen des alten Mime. Siegfried ist wohl der einzige, der das zerbrochene Zauberschwert schmieden kann. Und über diese Aufgabe vergißt er sogar die Freundschaft zu seinem Schmiede-Bruder Wieland, hört nicht sein Lied von der Schönheit des Lebens, wenn Friede herrscht. Erst als es fast zu spät ist, begreift Siegfried, was er angerichtet hat und wie er selber zum Werkzeug der Gewalt geworden ist. Aber den Bruder hat er trotzdem verloren.

Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk
- Erstsendung: 26.12.1995 | 35'20