Originalhörspiel

Autor/Autorin: Bernhard Frehe

De graute Mönsterske Siälenbrand. Das Täuferreich zu Münster (1. Teil)

Erweiterte Neufassung einer Diskussionsrunde mit Historikern

Technische Realisierung: Jürgen Mönkediek, Alexander Buske

Regie: Georg Bühren

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Karl-Heinz KirchhoffHistoriker
    Ralf KlötzerHistoriker
    Ernst LaubachHistoriker
    Josef FoschepothGesprächsleitung
    Marianne Rogée
    Georg Bühren
    Ansgar Schäfer
    Busso Mehring
    Hannes Demming
    Werner Brüggemann
    Bernhard Frehe
    Eckhard Frehe
    Bernd Artmann
    Elisabeth Georges
    Hilde Arensmeyer
    Winfried Herbig
    Martin Böttcher

Der "große münstersche Seelenbrand", wie Gerhart Hauptmann das Täuferreich zu Münster nannte, entflammte, als im Jahre 1534 die "Münsterer Rotte" (van Leyden, Knipperdolling, Krechting, Rothmann) die Bischofsstadt in das "Neue Jerusalem" verwandelte. Erst nach einer Belagerung von 16 Monaten konnte das Heer des Bischofs die Schreckensherrschaft beenden. Schon 1525 wird von den Unruhen in der Stadt berichtet. Auch am Ober- und Niederrhein, besonders in Holland, verschaffen sich die Wiedertäufer Gehör im Volk. Die Verheißung eines Tausendjährigen Reiches des Friedens und der Gerechtigkeit, wie es nach den Worten der Apokalypse bei der Wiederkunft Christi errichtet werden wird, bewegt viele dazu, sich nach dem neuen Glauben taufen zu lassen. Andere werden zur Taufe gezwungen. Der fünfundzwanzigjährige Kneipenwirt Jan Bokelson, nach seiner Herkunft auch Jan van Leyden genannt, wird als "neuer David" zum König des Gottesreiches. Das Hörspiel nutzt die alten mittelniederdeutschen Quellen und führt die Chronisten und die Anführer des Münsterschen Täuferreiches zusammen.

Weitere Informationen
Bernhard Frehe, geboren 1916, begann in den 50er Jahren seine privaten Studien zum Täuferreich. Für das Westfälische Hörspiel arbeitet er vor allem als Bearbeiter und Darsteller.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1996
  • Erstsendung: 19.07.1996 | 59'19

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