Originalhörspiel, Monolog

Autor/Autorin: Tom Peuckert

Artaud erinnert sich an Hitler und das romanische Café

Eine Halluzination

Technische Realisierung: Holger König, Peter Avar

Regie: Manfred Mixner

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Branko Samarovski

Am 3. Dezember 1943 schrieb Antonin Artaud aus der Anstalt von Rodez einen seltsamen Brief an Adolf Hitler: "zur erinnerung an das romanische café in berlin an einem nachmittag im mai 1932". Diesen Brief hat das Anstaltspersonal natürlich nicht weitergeleitet. Und es gibt in keiner der Artaud-Biografien einen Hinweis darauf, daß eine Begegenung zwischen Artaud und Hitler stattgefunden hätte. Für den Autor Tom Peuckert war dieser Brief Anlaß, einen Monolog für einen Schauspieler zu schreiben, in dem er Artaud über sein Verhältnis zu Kunst, Leben, Macht und Grausamkeit halluzinieren läßt. Artaud projiziert in dieser phantasmagorischen Apologie der Grausamkeit seine Vernichtungs- und Zerstörungsphantasien auf Adolf Hitler.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Sender Freies Berlin 1997
  • Erstsendung: 04.03.1997 | 38'22

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