Originalhörspiel

Autor/Autorin: Jürgen Becker

Die Züge hinter den Wäldern

Technische Realisierung: Theresia Singer, Matthias Fischenich
Regieassistenz: Alexander Seib

Regie: Walter Adler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rosel ZechMarie
    Rosemarie FendelTante
    Hannes KathageJunge
    Manfred SteffenGroßvater
    Hermann LauseEr
    Elisabeth SchwarzSie
    Hans Michael RehbergHerr
    Susanne BarthDame
    Hans-Peter HallwachsErzähler

Ein Mann erinnert sich an die Zeiten, als er am Rand der Heide wohnte und das Rauschen der Züge hinter den Wäldern vernahm. Wie in einem Kaleidoskop tauchen Stimmen aus der Vergangenheit auf: Da ist der Großvater, der Lokführer war und dem Kind Fotos aus der Kriegszeit zeigte, der Onkel, der, scheinbar als Handlungsreisender, das gesamte Gleisnetz der Reichsbahn befuhr, da ist die erste Modelleisenbahn und sind die Tante und ihre Erzählungen von Massenflucht und dunklen Waggons. - Zugleich wartete ein altes Ehepaar auf einem Bahnsteig auf einen Mann, der nicht kommt. Sie streiten sich, sie beschimpfen sich und suchen nach Gründen für das Ausbleiben des lange Ersehnten. Im Zentrum des Hörstückes von Jürgen Becker steht einmal mehr das Erinnern, die Bespiegelung der Gegenwart durch die Vergangenheit. Dieses zentrale Thema des Gesamtwerkes verbindet sich hier mit dem Motiv der Zugfahrt, von Reisen und Warten.

Weitere Informationen
Jürgen Becker, 1932 in Köln geboren, war Verlagslektor, arbeitete in einem Theaterverlag und leitete von 1974 bis 1993 die Hörspielabteilung des Deutschlandfunks. Sein umfangreiches literarisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Als letzte Buchveröffentlichungen erschienen 1993 die Gedichte "Foxtrott im Erfurter Stadion" und 1997 die Erzählung "Der fehlende Rest". Seit 1995 ist er auch wieder vermehrt als Hörspielautor hervorgetreten. "Die Züge hinter den Wäldern" ist das vierte dieser neuen Hörspiele.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk / Südwestfunk 1998
  • Erstsendung: 06.05.1998 | 57'46

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