Feature
Autor/Autorin:
Michael Schulte
Das Leben des Karl Valentin (12. Teil)
Eine klingende Biographie in 14 Teilen
Regie: Matthias Thalheim
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Walter Schmidinger Biograph Josef Bierbichler Sprecher der Valentin-Zitate Wolf Euba Sprecher 1 Peter Fricke Sprecher 3
Im März 1934 wandte sich Valentin an den Spezialisten für anatomische Plastik, Emil Eduard Hammer, um ihm seine Idee vorzutragen, im Keller des Hotels Wagner ein Panoptikum zu eröffnen: "Das Panoptikum müßte, wenn es in der Kunststadt München Zugkraft haben soll, hochoriginell und humoristisch ausgestaltet, mit kleinem Irrgarten, Lachkabinett, Abnormitätenbühne, Folterkammer und Verbrechergalerie etc. versehen sein. Es müßte den Namen: Karl Valentin's humoristisches Wachsfiguren Kabinett (oder Panoptikum) tragen." Hammer warnte Valentin vor den zu erwartenden Kosten und schlug zur Finanzierung des Unternehmens die Gründung einer Gesellschaft vor. Dazu kam es bedauerlicherweise nicht. Valentin wollte sein Panoptikum so schnell wie möglich haben. Nachdem er sein gesamtes Vermögen in das Projekt investiert und auch Liesl Karlstadts Ersparnisse verpulvert hatte, wurde der Kuriositäten- und Schauerkeller im Herbst 1934 schließlich eröffnet. Ein Jahr später mußte er bereits für immer geschlossen werden. Liesl Karlstadt sah ihre sch limmsten Befürchtungen bestätigt. Die 12. Folge bringt an O-Tönen: "Klapphornverse" (1941), "Sprachenforscher" (1940) und "Geschäftsleute" (1946).
Produktions- und Sendedaten
- Mitteldeutscher Rundfunk 1995
- Erstsendung: 08.11.1995 | 28'16