Originalhörspiel

Autor/Autorin: Elisabeth Bohde, Mathias Kahl

Das Buch der schönen Stimmen

Komposition: Mathias Kahl
Technische Realisierung: Christian Kühnke, Gerd-Ulrich Poggensee, Sabine Kaufmann
Regieassistenz: Hartwig Tegeler

Musik: Matthias Kaul

Regie: Elisabeth Bohde, Matthias Kaul

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hille DarjesDie Leserin
    Christoph BantzerDas Buch
    Thorsten SchütteDas Ach des Buches

"Dieses Hörspiel ist der Versuch, ein Buch hörbar zu machen, also das Erlebnis der Lesens ins Hören zu übertragen. Das Thema des Buches - und damit auch des Hörspiels - ist die gesprochene und geschriebene Sprache. Nachdem wir uns erst mit dem Wesen der Schreibkultur beschäftigt hatten, stellten wir fest, daß mit jedem neuen Medium auch die Denkweisen der Menschen neue Möglichkeiten erhielten. Dieser Gedanke konnte allerdings in einem Hörspiel nur untergründig präsent sein. So entschieden wir uns für das Spiel mit dem sprechenden Buch, für eine Figur, an deren Lesen wir teilhaben, nämlich die Leserin, für Zitate von Edmond Jabes über das Schreiben, die bevorzugt im Moment des Blätterns zu hören sind, für ein kleines O-Ton-Inventar der geläufigsten Redeweisen, eine 'sprechnde Bibliographie' und andere Schreib- und Lesetexte. Begleitet wird das Lesen vom 'Ach des Buches', das, was man nicht in Sprache fassen kann, was aber Sprache durchaus bewirkt: Die Seufzer, die Nervosität, der Ärger, die Aufrichtung, die im Buch stecken. Das Hörspiel ist ein Plädoyer für die Sprache, für die wunderbare Sprache, die zwischen uns steht." (Die Autoren)

Weitere Informationen
Elisabeth Bode, geb. 1957 in Flensburg, studierte in Aix-en-Provence angewandte Theaterwissenschaft und ist seit 1979 Workshopleiterin im Bereich Körpererfahrung und Improvisation in Scheersberg. Seit 1980 Regiearbeiten. 1982 gründete sie die Theaterwerkstatt Pilkentafel in Flensburg.

Matthias Kaul, geb. 1949, war Rock- und Jazzschlagzeuger, bevor er Schlagzeug an der Hamburger Musikhochschule studierte. Zahlreiche Gastspiele führten ihn durch Europa. Er spielt in namhaften Orchester, schrieb zahlreiche Theater- und Filmkompositionen und wirkte bei mehreren Schallplatteneinspielungen mit. 1994 entstand das erste gemeinsame Hörspiel von Bode/Kaul im NDR: "Undine geht" (nach Ingeborg Bachmann), 1995 folgte "Fuge mit einigen Freiheiten".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 1996
  • Erstsendung: 29.01.1997 | NDR 3 | 53'10

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