Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
André Breton, Philippe Soupault
Les Champs Magnétiques / Die magnetischen Felder
Vorlage: Die magnetischen Felder (Les champs magnétiques) (Prosa, französisch)
Übersetzung: Ré Soupault
Bearbeitung (Wort): Hans Thill, Marguerite Gateau, Stefanie Hoster
Komposition: Michael Riessler
Technische Realisierung: Jean-Pierre Iunker, Yves Baudry
Regieassistenz: Anette Kührmeyer
Musik: Michael Riessler (Klarinette), Gérard Siracusa (Percussion)
Regie: Marguerite Gateau
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Daniel Kasztura Deutscher Sprecher Thomas Lang Deutscher Sprecher Peter Lieck Deutscher Sprecher Miglen Mitchev Französischer Sprecher Pascal Nzonzi Französischer Sprecher Hervé Pierre Französischer Sprecher
Der erste surrealistische Text der Literaturgeschichte tönt, ruft und klingt wie ein großer Gesang: von einsamen Gängen stiller Männer durch das grau-nächtliche Paris; von Unterwassergärten und seltsamen Gestirnen; von Fremden in unheimlichen Hotels und öden Behörden. André Breton (1896-1960) und Philippe Soupault (1897-1990) haben "Les Champs Magnétiques" zusammen geschrieben. 1919, aus Ärger auf den gereimten Hurra-Patriotismus ihrer französischen Dichterkollegen, haben die beiden Freunde den Text begonnen und dabei das "automatische Schreiben" erfunden. Heute entdecken wir den Hof, der diese Wörter umgibt: Paris, die alte Metropole. Auf ihrem Pflaster wandeln junge Männer mit den Kindheiten der Jahrhundertwende im Kopf und im Nacken den bestialischen Krieg. Ein französisch-deutsches Team hat aus der zweisprachigen Ausgabe der "Magnetischen Felder" die Wörter, Sätze und Absätze für die zweisprachige Radiofassung ausgewählt. Zwei Musiker bestimmen die Struktur des Stückes.

Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk / Radio France 1996
- Erstsendung: 16.03.1997 | 2 | 39'47