Öffentliche Veranstaltung

Reihentitel: Wir gehen ins Theater

Autor/Autorin: George Axelrod

Meine Frau erfährt kein Wort (Theatermitschnitt)

Vorlage: Meine Frau erfährt kein Wort/The Seven Sear Itch (Theaterstück, amerikanisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Friedrich Luft
Kommentar: Friedrich Luft

Regie: Axel von Ambesser, Friedrich Luft, Jörg Jannings

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Heinz Rühmann
    Hertha Feiler
    Karl Schönböck
    Eva Kerbler

Wenn Richard Shermans Frau mit Sohn nicht schon vorgefahren wäre in die Sommerfrische, wenn sein Treffen mit Dr. Brubaker nur einen Tag früher verabredet gewesen wäre, wenn er sich konsequent an das Trink- und Rauchverbot seines Arztes gehalten hätte und wenn nicht der Blumentopf von der Wohnung über ihm ihn um ein Haar erschlagen hätte, ja, dann hätte Richard Sherman vermutlich einige ruhige Tage in seinem New Yorker Apartment verbracht. Da dies alles nicht der Fall ist, gerät Shermans vorübergehendes Junggesellendasein zu einem wahren Inferno an lockenden Phantasien, fleischlichen Verführungen und nagenden Gewissensbissen. Die Kontrollanrufe seiner Frau feuern ihn geradezu an, sich Abenteuer auszumalen. Innere Stimmen und Traumszenen versetzen Richard in einen Zustand erotischer Erregung. Er malt sich seine Möglichkeiten bei den Frauen aus, als besagter Blumentopf auf seine Terrasse fällt und er so das bezaubernde Mädchen kennen lernt, das zur Untermiete bei seinen Nachbarn wohnt. Nun hat er einen Vorwand, sie zu einem Getränk einzuladen, und das Abenteuer nimmt seinen Lauf. Zwar gelingt es Richard nicht gleich, das Mädchen zu überzeugen, aber seine Chance wird kommen. Lästige Gewissensbisse seiner Frau gegenüber entkräftet er durch eine Phantasie, in der er sich ausmalt, wie seine Frau sich mit einem gemeinsamen Freund am Urlaubsort vergnügt. Gelegentliche Zwiegespräche mit dem Psychologen Dr. Brubaker, mit dem Richard beruflich zu tun hat, tauchen Richards Gelüste in ein pseudowissenschaftliches Licht. Letztlich gibt es für ihn kein Halten mehr und seine eigenen wie Brubakers Argumente dienen ihm lediglich dazu, seinen Seitensprung notdürftig zu bemänteln. (www.felix-bloch-erben.de)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • RIAS Berlin
  • Erstsendung: 26.04.1955 | 53'20

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