Hörspiel
Autor/Autorin:
Abdel Moneim Laban
Der Sohn des Bäckers
Komposition: Hermann Josephs
Technische Realisierung: Peter Nielsen, Rolf Mittag, Uschi Berlin, Bärbel Seidler
Regieassistenz: Werner Staats
Regie: Hartmut Kirste
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Bruno Ganz Erzähler Wanja Mues Knabe Vera Hoppe Kind Anne Spaar Kind Alexander Böll Kind Mircu-Daniel Tipke Kind Horst Bollmann Bäcker Siemen Rühaak Reiter Marianne Schilling Mutter Traugott Buhre Bürgermeister Walter Renneisen Stadtrat Ulrich von Bock Vertreter der Regierung
Der aus Ägypten stammende Verfasser, der als Studienrat in Elmshorn bei Hamburg lebt, legt hier sein drittes Hörspiel vor. Es ist geschrieben "für alle Kinder und Erwachsenen". Ohne Zweifel handelt es sich also um ein Märchen. Doch, wie bei den aus alter Zeit überlieferten Vorläufern, ist auch dieses Märchen nicht ohne mehrfachen Boden. Im Mittelpunkt einer blühenden Stadt am Meer steht ein wunderbares Denkmal. Es sieht so ungewöhnlich nicht aus: auf einem Sockel ein jünglingshafter Reiter, das Pferd ist hoch auf die Hinterbeine gestellt. Doch ist dieses Denkmal auf geheimnisvolle Weise tief mit der Existenz der Stadt verknüpft. Das erfahren der Bürgermeister und sein geschäftstüchtiger Magistrat, die den modernen Tourismus für das wirtschaftliche Wohlergehen der Stadt nützen wollen. Aber der Neid und die Aufmerksamkeit der Hauptstadt des Landes richtet sich auf das Denkmal. Es wird klar, daß die Stadt verloren wäre, wenn sie ihr Prunk- und Herzstück hergeben müßte. - Auch der Bäcker wird betroffen: sein Sohn sträubt sich, das väterliche Geschäft zu übernehmen und erträumt sich, Nachfolger des Reiters zu werden. Ihn reizt ein anderes Leben als das des Vaters, eines, das mehr aus teilnehmender Betrachtung bestünde. Er opfert sich auf und "erlöst" den müde gewordenen Reiter.
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen 1987
- Erstsendung: 11.08.1987 | 49'10