Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel

Autor/Autorin: Martin Ebbertz

Josef will zu den Indianern

Vorlage: Josef, der zu den Indianern will (Kinderbuch)
Technische Realisierung: Wilfried Hauer, Angelika Haller

Regie: Eva Demmelhuber

An manchen Tagen geht einfach alles schief, zu Hause, in der Schule und überhaupt. Niemand hat einen lieb. So geht es Josef, als morgens die Eltern meckern, weil er mal wieder nicht aus den Federn findet und dann im Bad noch mit Zahnpasta eine Indianerfeder an den Spiegel malt. Auch in der Schule wird er wieder ausgelacht, weil er wieder träumt, selbst sein bester Freund lacht mit. Und zu Hause wartet wieder niemand auf ihn, weil die Mutter noch im Büro arbeiten muß. Da faßt Josef einen großen Entschluß: er wandert aus, er geht zu den Indianern. Und als die Eltern längst schlafen, macht er sich wirklich auf den Weg. Der Abschied fällt ihm schwerer, als er gedacht hatte. Und dann gibt es gleich Schwierigkeiten mit zwei Kindern, die ihn in der Scheune ihres Vaters entdecken und ihn bedrohen. Niedergeschlagen läuft er weiter, bis er auf den häßlichen Hinkehund trifft, der sich dem Jungen sofort anschließt. Jetzt hat Josef wenigstens einen Freund. Otto - so tauft er den neuen Gefährten - bleibt auch beim ihm, als er sich im Straßengraben ein unbequemes Bett für die Nacht sucht. Der Hund hört mit zu, als Josef von der Stadtstreicherin ein paar Grundregeln lernt, die er für's Auswandern brauchen kann. Aber leider schläft er auch ganz fest, als ein anderer Ausreißer ihm das letzte Geld stiehlt. Und dann geht Otto auch noch verloren. Wäre da nicht ein anderer, ein großer Otto in seinem Lkw, wäre es Josef sehr schlecht ergangen. So aber beschließt er, daß das Auswandern zu den Indianern doch noch etwas Zeit hat.