Originalhörspiel

Autor/Autorin: Heinz von Cramer

Haydns Kopf oder Der Irrsinn der Welt

Ein Phantasiestück nach einer wahren Begebenheit sowie Texten aus E.T.A. Hoffmanns "Kreisleriana"

Technische Realisierung: Günther Kasper, Inge Böhle
Regieassistenz: Michael Wehrhan

Regie: Heinz von Cramer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Daniel KaszturaKapellmeister Kreisler
    Ernst August SchepmannOberhofmeister/Der Bedächtige
    Ernst JacobiFürst
    Reinhart FirchowGraf
    Alois GargKaiser
    Walter RenneisenPolizeidirektor
    Jürg LöwDer Unzufriedene/Umsitzender/Stimme des 1. Beamten
    Peter LieckDer Gleichgültige/Umsitzender/Stimme eines Professors/Hochnäsige Sammetstimme
    Wolfgang HöperDer Minister
    Hubertus GertzenEin honoriger Herr/Umsitzender/Stimme des 2. Beamten
    Lukas AmmannUmsitzender/Stimme des Chirurgen/Krächzende Greisenstimme/Kaplan
    Matthias HaaseSekretär
    Charles WirthsStimme eines Professors/Kichernde Fistelstimme
    Thessy KuhlsKreischende Frauenstimme
    Tillmann BraunRosenbaum
    Thomas LangLakai
    Gertrud RollZigeunerin
    Heinz von CramerModerner Mensch des 20. Jahrhunderts
    Julia LehmannEin Kind

Der Kapellmeister Kreisler soll für den Fürsten Esterhazy die feierliche Überführung des toten Haydn von Wien nach Eisenstadt musikalisch begleiten. Bei der Exhumierung stellt sich jedoch heraus, daß dem Leichnam der Schädel fehlt. Kreisler - so will der Fürst, der den Kapellmeister gleichzeitig auf Dauer in seine Dienste nimmt - soll Haydns Kopf wieder herbeischaffen. Es beginnt - neben der musikalischen Arbeit und verwoben mit ihr - eine absurde Suche in Wien, die bis hinauf zum Kaiser führt. Am Ende wird ein Schädel beigebracht, von dem es aber schon bei der Beisetzung heißt, er sei der falsche. Der Irrsinn hält an, auch über das Jahr 1954 hinaus, in dem der Wiener Musikverein den echten Kopf Haydns nach Eisenstadt übergab.

Weitere Informationen
Heinz von Cramer, geboren 1924 in Stettin, lebte als freischaffender Autor und Regisseur in Italien. Zahlreiche Hörspiele wurden in seiner akustischen Realisierung mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Der WDR sendete u.a. von ihm "Marivaux" (1996). Heinz von Cramer starb 2009 in der Nähe von Viterbo (Italien).

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1996
  • Erstsendung: 08.05.1997 | 81'54

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