Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
James Robert Baker
Boy Wonder
Vorlage: Boy Wonder (Roman, amerikanisch)
Übersetzung: Brigitte Helbling, Andreas Senn
Bearbeitung (Wort): Leonhard Koppelmann
Technische Realisierung: Hans Scheck, Susanne Herzig
Regieassistenz: Holger Buck
Regie: Leonhard Koppelmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Michael Habeck Elliot Bernstein/Harold Gay Michael Maertens Greg Spivey Tommi Piper Tony Borgia/Lawrence Granger Christiane Roßbach Carol Va Der Hof/Julie Bundy Philipp Moog Brian Straight/Mr. Doolittle/Nigel Blore/Mike Jens Harzer Brad Jenkins/Bill Kemmer Rufus Beck Woody Hazzard/Carl Stook Sophie von Kessel Kathy Petro Arne Elsholtz Neal Ridges Anne-Marie Bubke Simone Gatane/Produktionsassistentin/Karen Quall Sona MacDonald Sue Schlockmann/Paige/Lorna/Mrs. Jenkins/A. Gay Thomas Fritsch Mac Trager/Sam Schlockmann/B. Klieg/Hektor/Nachbar 2 Wolfgang Hess Buzz/Jeff Stuben/Polizei/J.C. Citroen/Spr./Nachbar 1
Die Traumfabrik Hollywood hat Leichen im Keller. "Es gibt Teenager, die sich auf LSD mit der Motorsäge selbst enthaupten; verzweifelte Schauspieler, die im Wahn ihre Mütter erstechen; es gibt tote Starletts und nekrophile Latex-Girls; Massenmörder und Drogenwracks - die ganze Palette an menschlichen Trieben eben, mit denen in Hollywood die Produktivkräfte entfesselt werden. Mit viel Liebe zum Trash und unapettitlichen Details montiert Baker aus Zeitzeugenaussagen den Werdegang des Filmproduzenten Shark Trager zusammen, der vom Underground-Regisseur in den Sixties über billige Sex-Movies und Katastrophenepen zum Oscar-Gewinner aufsteigt. Mit der Größe seines Ruhms wächst auch die Maßlosigkeit der Phantasien: Irgendwann ist es dann egal, ob die Morde, Koksorgien, Fickexzesse und Triperlebnisse vor der Kamera oder nur im Kopf der Beteiligten stattgefunden haben. Tatsächlich funktioniert 'Boy Wonder' wie ein filmischer Schnelldurchlauf von 'Supervixen' bis 'ET'. Die Biographie bleibt zwar fiktiv, gewisse Ähnlichkeiten mit Steven Spielberg oder Francis Ford Coppola sind aber verblüffend." (Harald Fricke in der taz)
Weitere Informationen
James Robert Baker, geboren 1958 und aufgewachsen in Süd-Kalifornien, veröffentlichte vier Romane. 'Boy Wonder' wurde 1997 ins Deutsche übersetzt, 'Treibstoff' 1998. Als Drehbuchautor scheiterte Baker, der die UCLA Film School absolvierte, in Hollywood. Baker lebte bis zu seinem Tod im November 1997 in PacificPalisades.
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 1999
- Erstsendung: 26.02.1999 | Bayern 2 | 89'50
Rezensionen (Auswahl)
- Christiane Haas: In: Funk-Korrespondenz. 47. Jahrgang. Nr. 9. 05.03.1999. S. 35.