Hörspiel
Autor/Autorin:
Ladislas Fodor
Gericht bei Nacht
Schauspiel
Bearbeitung (Wort): Martin Stern, Gerhard Prager
Komposition: Franz, Siegfried
Technische Realisierung: Walter Sieminski, Ingeborg Hasse
Regie: Gustav Burmester
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Lotte Betke Frau Haris Wilhelm Kürten Richter Paul Hoffmann Staatsanwalt Gert Tellkampf Verteidiger Alf Tamin Der Angeklagte, Jahuda Jacobson Lieselotte Rau Mädchen Esther Wolfgang Arps Soldat Lucius Kurt Haars Joseph von Arimathia Irmgard Först Procula Claudia, die Gattin des Gouverneurs Willi Reichmann Der Gouverneur Pontius Pilatus Hans Helmut Dickow Saul von Tarsus Kurt Condé Sadoc, Privatdetektiv Ortrud Bechler Susanna von Canaa Horst Beck Professor Andronicus Thaddäus Mila Kopp Maria Magdalena Harald Baender Petrus
Ein Gerichtssaal wird in der Osternacht zum Schauplatz eines imaginären Prozesses, dessen Geschichte bis in die Tage nach der Kreuzigung Christi zurückreicht. Der Gärtner Jahuda Jacobson steht unter dem Verdacht, den Leichnam des gekreuzigten Jesus von Nazareth im Auftrag seiner Jünger geraubt zu haben, um so den Eindruck zu erwecken, dass Jesus von den Toten auferstanden sei. Die Verhandlung lässt erkennen, dass sich die Anklage weniger gegen die Person des Gärtners und das ihm zur Last gelegte Verbrechen als gegen den Gekreuzigten und seine Lehre richtet, dass sie vor allem die "Legende von der Auferstehung" zerstören will. Der Versuch des Anklägers, die Erscheinung des Auferstandenen, die von Maria Magdalena und von Petrus bezeugt wird, als bloße Halluzination zu deuten, scheitert jedoch an der Unbeirrbarkeit ihres Glaubens, der zuletzt in der Bekehrung des Paulus seine Bestätigung findet.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1956
- Erstsendung: 28.03.1956 | SDR1 | 20:30 Uhr | 68'40