Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Franz Werfel

Der veruntreute Himmel

Vorlage: Der veruntreute Himmel (Roman)
Bearbeitung (Wort): Fred von Hoerschelmann
Komposition: Karl Sczuka
Technische Realisierung: Friedrich Basan, Lock

Regie: Alois Garg

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hilde EngelStimme I/5. Stimme/Mitpilgerin
    Else BrücknerStimme II/1. Stimme
    Anette RolandStellenvermittlerin
    Claire RueggTeta Linek
    Paul DättelGärtner/2. Postbeamter
    Heinz RippertPfarrer
    Margret HoffmannsDienstmädchen
    Elisabeth DischingerSchwägerin
    Tim ElstnerMojmir Linek als Knabe
    Ernst JägerMojmir Linek als Erwachsener
    Wolfgang von RotbergLeo Baron Argan
    Otti SchützLivia Baronin Argan/9. Stimme/Schwester
    Bernd SchorlemerPostbeamter
    Sonja KortyKathi
    Hermann SiemekSchaffner/2. Stimme
    Alexander ZawadskiBursche/14. Stimme
    Alois Garg3./4. Stimme
    Alexander Hegarth6. Stimme
    Günther Gube7. Stimme
    Margot Müller8. Stimme/15. Stimme/Frau Fleissig
    Heinz Born10. Stimme
    Käthe Glaser11. Stimme/Mutter
    Franz Andermann12. Stimme
    Benno Schurr13. Stimme
    Klaus Friedrich16. Stimme
    Ernst Kiefer17./18. Stimme
    Kurt EbbinghausPfarrer in Hustopez/Priester
    Tim ElstnerKind
    Wolfgang GolischPlakatstimme/Fleissig
    Ernst SladeckKompert, Reisemarschall
    Hanns BernhardtKaplan Seydel
    Horst BeilkeSottomaestro
    Arno EbertPapst
    Evelyn Siebert2. Dienstmädchen
    Benno SchurrBriefträger
    Erich ElstnerFasching, Händler
    Stephanie WiesandMascha, Mojmirs Freundin
    Wolfgang JarnachArzt
    Hans TimerdingFahrer

Im Jahre 1939, kurz nach seiner Flucht aus Österreich, schrieb Werfel den Roman "Der veruntreute Himmel" als erste größere Prosaarbeit in der Emigration. Nach dem Kriege wurde das Buch auch in Deutschland bekannt. In den Mittelpunkt des Romans stellt Werfel das Schicksal der alten Magd Teta Linek. Ihr Leben ruht auf zwei Pfeilern. Der erste ist der unermüdliche Fleiß, die stete Hingabe an ihre Aufgabe, vom Morgengrauen bis in die Nacht als treue Dienerin für die Herrschaft zu sorgen. Die von jedem Zweifel freie und unbefangene Treue zu ihrer irdischen Pflicht verleiht der kräftigen und nach außen mürrischen Frau eine schlichte Größe. Der zweite Pfeiler, auf den sich das Leben der einsamen Magd stützt, ist die Hoffnung auf den Neffen Mojmir. Jahrzehntelang schickt ihm Teta einen großen teil ihres mühsam verdienten Lohns, damit der früh Verwaiste die Schule besuchen, Theologie studieren und Pfarrer werden kann. Was dabei nach außen hin nur großzügig scheinen könnte, ist in Wirklichkeit nicht frei von Berechnung und Eigennutz. Teta möchte nach ihrem Tod, vor dem sie trotz aller echten Frömmigkeit die Furcht der Kreatur empfindet, einen verläßlichen Fürsprecher auf Erden zurücklassen. Er, der ihr durch sein Amt und seine Dankbarkeit ein nützlicher Helfer sein wird, soll ihr den Weg zur ewigen Seligkeit leichter machen. Der Konflikt, durch den Gegensatz von Berechnung und Glauben zwangsläufig entstanden, ist der Inhalt des Romans, den Fred von Hoerschelmann in seiner Hörspielbearbeitung nachzuzeichnen sucht.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk / Radio Bremen 1951
  • Erstsendung: 20.03.1951 | 82'08

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