Originalhörspiel, Dokumentarhörspiel, Montage

Autor/Autorin: Alfred Andersch

Der Tod des James Dean

Ein Bericht von John Dos Passos, begleitet von Texten amerikanischer Dichter und der Trompete von Miles Davis

Komposition: Miles Davis
Technische Realisierung: Franz Wagner
Regieassistenz: Lothar Timm

Regie: Friedhelm Ortmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ludwig CremerSprecher
    Hermann SchombergJohn Dos Passos
    Rolf BoysenRobert Lowry
    Klaus KammerAllen Ginsberg
    Heinz SchimmelpfennigE. E. Cummings
    Herbert FleischmannRobinson Jeffers
    Hanns BernhardtDelmore Schwartz
    Wolfgang SchwarzKenneth Rexroth
    Friedrich von BülowKenneth Patchen
    Horst BergmannJunge

Gegenübergestellt werden zwei Gruppen von Texten. Da sind einmal der Bericht des amerikanischen Schriftstellers John Dos Passos über Leben und Tod des Schauspielers James Dean und Ausschnitte aus dem großen Gedicht des jungen Allen Ginsberg, das den Titel "Geheul" trägt. Da ist zum anderen der Bericht des Journalisten Robert Lawry über den Weltmeisterschaftskampf im Mittelgewicht zwischen Ray Robinson und Jack La Motta. Zu ihm gehören die Stimmen einiger Dichter Amerikas, wie E. E. Cummings, Kenneth Patchen, Kenneth Rexroth, Robinson Jeffers und Delmore Schwartz. Zwischen dem Boxkampf in Chicago und dem Tod von James Dean liegt ein Zeitraum von etwa fünf Jahren. In diesen fünf Jahren hat sich entwickelt, was in einer Gestalt wie James Dean und einem Gedicht wie dem von Allen Ginsberg Gestalt gewann. Auf diese Weise wird die Collage Alfred Anderschs zum Entwicklungsbericht vom Seelenzustand derer, die man "die finstere Jugend Amerikas" nannte, aber zugleich auch ein Vorgriff auf Stimmungen, die sich erst sieben Jahre später (Andersch schrieb 1959) bei uns zu zeigen begannen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk / Hessischer Rundfunk / Radio Bremen 1959
  • Erstsendung: 01.09.1959 | SWF1 | 20:30 Uhr | 48'10

Rezensionen (Auswahl)

  • Frank Kaspar: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 06.02.2001.

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