Originalhörspiel, Kurzhörspiel
Autor/Autorin:
Ima Harube
Die Frau auf dem Wandschirm
übersetzt aus dem Japanischen
Übersetzung: Manfred Hubricht, Bernhard Rübenach
Bearbeitung (Wort): Manfred Hubricht, Bernhard Rübenach
Komposition: Johannes Aschenbrenner
Technische Realisierung: Fred Bürck, Marlies Kranz
Regieassistenz: Lothar Timm
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Herbert Fleischmann Sôsuke Antje Hagen Frau und O-kane Kurt Ebbinghaus Alter und Großvater Dorothea Gall Die Zofe
Der Geschäftsreisende Sosuke legt sich in einem Provinzgasthof zur Ruhe. Ein Bild auf dem Wandschirm beginnt zu ihm zu reden: das Titelbild einer Illustrierten mit einer Frau in der Mode der vierziger Jahre. Sie bittet, er solle sie vom Wandschirm ablösen, denn sie sei über ein anderes Bild geklebt, das einen alten Mann auf einer Hängebrücke darstellt. Er löst das Bild ab, und auch der Alte auf der Brücke beginnt zu reden. Er fordert Sosuke auf, ihn mit Pinsel und Tusche ans Ufer zu malen und verleiht seinem Wunsch durch Erpressung Nachdruck. Er weiß, dass der Reisende unter falscher Adresse angemeldet ist und dass es die Firma, unter deren Namen er agiert, gar nicht gibt. Zornig wirft der Reisende einen Gegenstand nach dem Alten und trifft ihn ins Gesicht, so dass er erblindet. Das Zimmermädchen weckt Sosuke, doch auch das Wecken geschah nur im Traum: er kommt nach Hause, und die Frau auf der Illustrierten ist seine Frau; der Großvater ist erblindet, durch einen Schlag oder Wurf ins Gesicht. Der Reisende stellt die Illustriertendame in den Schrein seines Hauses. Doch seine Frau ist äußerst eifersüchtig wegen des Bildes. Zum Glück rezitiert der Großvater Naturlieder und wird allmählich wieder sehend - und zwar kurz bevor das Zimmermädchen den schlafenden Sosuke wirklich zum Aufbruch weckt.
Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk / Norddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 12.01.1963 | SWF2 | 20:30 Uhr | 27'15