Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Truman Capote, Friedrich Forster

Die Grasharfe

Vorlage: Die Grasharfe (Roman, amerikanisch)
Übersetzung: Annemarie Seidel, Friedrich Podszus
Bearbeitung (Wort): Friedrich Forster
Komposition: Johannes Aschenbrenner
Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Renate Kuhls
Regieassistenz: Willy Lamster

Regie: Fritz Schröder-Jahn

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Gisela von CollandeDolly
    Maria FeinVerena
    Inge MeyselCatherine
    Wolfgang WahlCollin als Erzähler
    Tonio von der MedenCollin als 16jähriger
    Andreas von der MedenCollin als 11jähriger
    Günther DockerillVater
    Max Walter SiegDr. Maurice Ritz
    Horst BreitenfeldSheriff
    Anna BlaskMrs. Buster
    Jo WegenerMrs. Wheeler
    Joseph OffenbachReverend Buster
    Heinz SailerRichter Cool
    Riley HendersonChristoph Henn

Eine alte Jungfer verläßt nach einem Zerwürfnis mit ihrer Schwester den gemeinsamen Haushalt in einer amerikanischen Kleinstadt. Sie siedelt sich, von einer mischblütigen Dienerin und einem sechzehnjährigen Jungen begleitet, draußen im Walde auf einem Baumhaus an. Aber dieser unscheinbare Vorfall reizt die ganze Stadt. Man betrachtet diese Flucht friedfertiger Menschen aus der Gesellschaft der Geldverdiener, Wortführer und Betrüger als eine lautlose Kritik. So erklärt sich die moralische Entrüstung der Spießer. Das Recht soll gebeugt werden, um die Baumbewohner zurückzuholen - aber gerade in diesem Augenblick bricht der Angriff der Stadt zusammen. Nicht die harmlosen Menschen im Baum waren der Feind, sondern der Geschäftsmann in ihren eigenen Reihen. Capotes "Grasharfe" ist ein dichterisches Symbol des immerwährenden inneren Kampfes zwischen den Rechnern und den Träumern. Der Schluß deutet an, daß beide Parteien verlieren müssen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Nordwestdeutscher Rundfunk 1953
  • Erstsendung: 03.11.1953 | 82'12

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