Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Günter Eich
Festianus, Märtyrer
Komposition: Bernd Alois Zimmermann
Redaktion: Heinz Schwitzke
Technische Realisierung: Breitkreuz, Lilo Breitkreuz
Regieassistenz: Hans-Joachim Richter
Regie: Gustav Burmester
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Joachim Teege Festianus Richard Münch Laurentius Hermann Schomberg Petrus Hanns Ernst Jäger Belial Werner Schumacher Hilfsteufel Joseph Offenbach Salpicius Elisabeth Flickenschildt Octavia Adalbert Kriwat Faustinus, Vater Eva Fiebig Faustina, Mutter Manfred Küster Winfried Steinhoff Til Erwig Walter Esser Wilfried Baasner Peter Wienecke Jörn Tiedemann Jürgen Brunke Eckard Seiler Erwin Laurenz Heinz Roggenkamp Karl Schultz Fritz Giese Kurt Butenop Adolph Hansen Alf Michael Prasch Max Zawislak Herbert Asmis
Festianus ist einer von den unbekannten und bescheidenen Märtyrern im Himmel. Aber im Anblick der ewigen Glückseligkeit der Frommen beginnt die Frage des alten Kirchenvaters Origines für ihn zur Gewissensfrage zu werden: ob es nicht unbarmherzig sei, die Freuden der Nähe zu Gott zu genießen, während die Verdammten ewig unerlöst in der Tiefe schmachten; ob es erlaubt sein kann, sich zur Gemeinde der Heiligen berufen zu fühlen und die Brüder in ihrer unaufhörlichen Qual ohne jede Hoffnung allein zu lassen. Um den Versuch zu machen, in der Hölle Hilfe zu bringen, schlüpft Festianus durch die Himmelstür hinaus. Petrus muß bekennen, daß sein Schlüssel nicht mehr schließt
Weitere Informationen
Günter Eich wurde am 1. Februar 1907 in Lebus an der Oder geboren. Der Lyriker, Schriftsteller und Rundfunkautor hat v.a. die Hörspielentwicklung der 1950er und 1960er Jahre maßgebend geprägt. Er studierte Sinologie, Ökonomie und Jura in Leipzig, Berlin und Paris, wohnte seit 1932 als freier Hörspielentwicklung der 1950er und 1960er Jahre maßgebend geprägt. Er studierte Sinologie, Ökonomie und Jura in Leipzig, Berlin und Paris, wohnte seit 1932 als freier Schriftsteller in Berlin. Ab 1930 verfasste er regelmäßig Arbeiten für den Rundfunk. Eich war Gründungsmitglied der "Gruppe 47", deren Preis er 1950 erhielt. 1952 wurde er mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden für sein Hörspiel "Die Andere und ich" ausgezeichnet, 1959 mit dem Georg-Büchner-Preis. Ab 1953 lebte er mit seiner Frau, der Dichterin Ilse Aichinger, bei Salzburg, wo er 1972 starb.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 1958
- Erstsendung: 16.10.1958 | NDR 1 | 60'55