Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Jan Rys
Grenzgänger
Regie: Ludwig Cremer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Willi Trenk-Trebitsch Vrazil Ernst Stankovski Liska Wilhelm Walter Ober
In einem Wiener Cafehaus kommen regelmäßig der alte Vrazil
und sein junger tschechischer Landsmann Liska zusammen. Und
regelmäßig spielen beide das Stegreifgedankenspiel
"Grenzgänger", spielen Flucht und glückliche Heimkehr, gehen
also den Fluchtweg zurück, Station für Station. Und diese
Heimkehr aus der Kulisse eines Cafehauses ist nicht
ungefährlich, Wirklichkeit und Vorstellung sind
austauschbar, und man könnte ja auch nicht zurückfinden.
Der junge Liska spielt nur mit, um dem heimwehkranken Alten
einen Gefallen zu tun, eine Art Stichwortgeber zu sein.
Vrazil steigert sich hinein in die konkrete Fluchtsituation.
Und dann hat er endlich das Ziel erreicht, kommt mit Hilfe
des Liska heim, sie kommen an den Fluß, ein Findling im
Fluß als Indiz Heimatstadt. Jetzt ruht er aus, Vrazil,
scheinbar zu Hause - und er stirbt den Herztod. (Pressetext aus:
Repertoire 999, hrsg. von F. Hiesel)

Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 1960
- Erstsendung: 03.02.1960 | NDR 1 | 60'35