Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Friedrich von Schiller
Kabale und Liebe
Vorlage: Kabale und Liebe (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Hansjörg Schmitthenner
Komposition: Johannes Weissenbach
Technische Realisierung: Günter Hildebrandt, Quast
Regie: Heinz-Günter Stamm
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Walter Frank Präsident von Walter Max Eckard Ferdinand, sein Sohn Hubert von Meyerinck Hofmarschall von Kalb Agnes Fink Lady Milford Richard Münch Wurm, Sekretär Walter Richter Miller, Stadtmusikant Lina Carstens Dessen Frau Waltraud Schmahl Luise, deren Tochter Ursula Kube Sophie, Kammerjungfer der Lady Paul Bildt Ein Kammerdiener des Fürsten Kurt Marquardt Bedienter Rotraut Grauer Sprecherin
Die Hörspielfassung folgt weitgehend dem Bühnentext. Die bedeutendste Kürzung liegt im 4. Akt, wo die Szenen zwischen Ferdinand und dem Hofmarschall wegfallen. Damit wurde der dramatisch-geistige Akzent von den Ereignissen weg auf die Frauen verlegt, die ins Einvernehmen miteinander kommen, da sie sich gegenseitig verstehen (die Szenerie wird durch eine Sprecherin angesagt). (Historischer Pressetext)
Luise, die Tochter des Stadtmusikanten Miller, liebt Ferdinand, den
Sohn des adeligen Präsidenten von Walter. Eine Intrige des Haussekretärs
Wurm soll dem Ganzen ein Ende bereiten.
Der Musiker Miller wird festgenommen, weil er angeblich den Präsidenten
bedroht hat. Luise wird gezwungen einen Liebesbrief an
den Hofmarschall von Kalb zu verfassen, der wiederum Ferdinand
zugespielt wird. Der Plan geht auf, der eifersüchtige Ferdinand will
Luise umbringen und auch sich selbst das Leben nehmen.
Friedrich Schiller entwarf sein „bürgerliches Trauerspiel“
im württembergischen Arrest. Herzog Karl Eugen hatte den
Regimentsmedikus in Haft genommen und ihm das „Komödienschreiben“
verboten. Schiller floh nach Mannheim, wo man ihn als Theaterdichter
verpflichtete, war dann nach Leipzig und Dresden in Weimar,
wo ihn eine langjährige Freundschaft mit Goethe verband. (Pressetext des Westdeutschen Rundfunks anlässlich der Wiederholungsausstrahlung 2015)
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 1955
- Erstsendung: 10.05.1955 | Bayern 1 | 20:00 Uhr | 112'35