Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Georges Simenon
Die Glocken von Bicêtre
Vorlage: Die Glocken von Bicêtre (Roman, französisch)
Übersetzung: Hansjürgen Wille, Barbara Klau
Bearbeitung (Wort): Gert Westphal
Komposition: K. Majewski
Technische Realisierung: Ludwig Groß, Marlies Kranz
Regieassistenz: Lothar Timm
Regie: Gert Westphal
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Walter Andreas Schwarz Erzähler Wolfgang Preiss René Maugras Claudia Wedekind Lina Gisela Zoch Fräulein Blanche Paul Klinger Pierre Besson d'Argoulet Horst Tappert Audoire Alfred Querbach Colère Gert Keller Marelle Karlheinz Schilling Clabaud Helmut Wöstmann Bodin Antje Hagen Marcelle Hartmut Becker Assistenzarzt Eva Böttcher Angèle Michaela Weiß Josefa Kriemhild Falke Aufnahmeschwester Sigrid Hausmann Oberschwester Gisela Höter Mutter von Maugras Lothar Schock Victor Gert Westphal Chefredakteur Hans Emons Notar Gerd Michenfelder Schaffner Dorimarie Fritzschler Aufseherin Stefan Behrens Léonard, Chauffeur Helga Marold-Loos Assistenzschwester Ellen Xenakis Lautsprecherstimme Felix Vaillant Stimme Konrad Splittorp Stimme Frieda Bauer Stimme Helga Marold-Loos Assistenzschwester Waldemar Timm Stimme Erika Stippich Schwester/Stimme Thomas Rosengarten Stimme Roland Reible Stimme Hans-Peter Grässel Stimme Sabine Rosengarten Stimme Katharina Wiesand Stimme Helga Nicolai Stimme Brigitte Fricke Stimme
René Maugras ist Herausgeber einer großen Tageszeitung, ein geachteter, hochgeehrter Mann. Mitten im tätigen Schaffen - bei einer Konferenz - überkommt ihn eine Übelkeit, er geht hinaus, verliert das Bewusstsein, und eine Viertelstunde später findet man ihn leblos daliegend. Im Krankenhaus wird die Diagnose gestellt: Schlaganfall. Simenon schildert nun das langsame Wiederzusichkommen des Patienten und den Krankheitsverlauf. Das Hörspiel ist so angelegt, dass der Hörer alles, was geschieht, durch die zunächst noch unklaren, dann aber präziser werdenden Wahrnehmungen Maugras erfährt, der in nebelhafter Entfernung die Ärzte und Schwestern sieht, die sein Bett umstehen, der ihre Worte hört, deren Sinn er zunächst nicht begreift, dem Kindheitserinnerungen kommen, die sich mit erotischen, beruflichen, politischen Eindrücken vermischen, sich verflüchtigen, überstürzen. Aber nach einem komplizierten Rückfall erfolgt die langsame Besserung, kehrt die alte Spannkraft zurück, und wieder genesen und mit manchen guten Vorsätzen kann Maugras endlich die Klinik verlassen.
Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk 1965
- Erstsendung: 29.05.1965 | SWF2 | 20:20 Uhr | 87'00