Originalhörspiel

Autor/Autorin: Günter Eich

Geh nicht nach El Kuwehd

Bearbeitung (Wort): Walter Adler

Regie: Walter Adler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ernst JacobiMohallab, ein Kaufmann
    Jodoc SeidelWelid, sein Diener
    Alwin Michael RuefferJezid
    Friedhelm PtokRäuber Omar
    Verena BussTrug, seine Schwester
    Peter FitzSaad, Fürst der Parsen
    Renate SchroeterSchrin, sein Weib
    Christian BrücknerOkba, der Henker
    Maria DonnerstagEine Magd
    Ferdinand LudwigMohallabs Schwager

Das Hörspiel vom reichen Kaufmann Mohallab, der im Traum sein Vermögen, seine Geliebte und sein Leben verliert und sich, nach seinem Erwachen, in die Realität dieses Traumes begibt, deuteten die Kritiker als Botschaft von der Hilflosigkeit des Menschen gegenüber einem übermächtigen, unabwendbaren Schicksal. Wenn der Kaufmann Mohallab am Schluß sagt: "Ich gehe!", unterwirft er sich nicht irgendeinem Schicksal, sondern fordert es heraus, um sich als Mensch beweisen zu können. - Die Neuinszenierung geht von dieser Deutung aus. Die Kunstkopfstereofonie bietet differenzierte Möglichkeiten, den Traum in seinen fantastischen, traumatischen, halluzinatorischen Aspekten sinnlich wahrnehmbar zu machen, indem sie den Hörer gleichsam in den Traum mit hineinzieht.

Günter Eich im Jahr 1953. Der Preisträger des Hörspielpreises der Kriegsblinden von 1952 und des Georg-Büchner-Preises von 1959 gehörte in den 50er Jahren zu den meistgespielten Hörspielautoren.
©dpa
Günter Eich im Jahr 1953. Der Preisträger des Hörspielpreises der Kriegsblinden von 1952 und des Georg-Büchner-Preises von 1959 gehörte in den 50er Jahren zu den meistgespielten Hörspielautoren. ©dpa

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk 1977
  • Erstsendung: 08.02.1978 | hr2 | 80'05

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?