Originalhörspiel

Autor/Autorin: Wolfgang Graetz

Das Gesellschaftsspiel

Technische Realisierung: Reinhard Krawulsky

Regie: Hermann Naber

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Inken DeterSie
    Joachim BöseEr
    Hans StetterHändler
    Siegfried NürnbergerAlter Mann
    Wolfgang AmerbacherArzt
    Peter SchmitzKellner
    Kurt DommischBeamter
    Lars DoddenhofEin Herr
    Katja KesslerMädchen
    Cornelia MenzelBardame
    Rainer LuxemLiftboy/3. Verkäufer
    Wolfgang BiegerPropagandist
    Gerhard RetschyDetektiv
    Hannsgeorg LaubenthalDirektor
    Erwin ScherschelKripo
    Franz KutscheraKommissar
    Alwin Michael RuefferAnwalt
    Robert Seibert1. Verkäufer
    Peter Fitz2. und 4. Verkäufer
    Wolfgang Bieger5. Verkäufer
    Sophie Engelke1. Verkäuferin
    Karin Fränkel-Devaux2. Verkäuferin
    Brigitte Bergen3. Verkäuferin
    Karin Werner4. Verkäuferin
    Christiane Eisler5. Verkäuferin

Schon morgens beim Frühstück beginnt die tägliche Misere; der Mann schlingt die Brötchen herunter, weil er es eilig hat; wenn die Tür hinter ihm ins Schloß fällt, sieht sich die Hausfrau zehn zähflüssigen Stunden ausgeliefert, der ewigen Monotonie des Bettenmachens, Staubsaugens, Kochens; das Leben ist wie ein gähnendes Loch, man möchte davor weglaufen, aber wohin? Der Arzt verordnet Kurpackungen, auf dem Reisebüro scheint man auf ihren Fall nicht eingerichtet zu sein; also muß sie es weiterspielen, das verhaßte Hausmütterchenspiel mit Strümpfestopfen und Windelwaschen; Frau Behrens, 26 Jahre alt, Hausfrau, zermürbt von Nichtigkeiten, bricht plötzlich mit den Spielregeln; genauer gesagt, sie variiert sie auf ihre Weise in einem Warenhaus, wo sie einzukaufen beginnt, als ob sie Millionärin sei; Wolfgang Graetz schrieb mit seinem Hörspiel "Das Gesellschaftsspiel" eine Satire auf die fade gewordene Konsumwelt und die triste Rolle, die der Hausfrau darin zugewiesen ist.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Saarländischer Rundfunk 1964
  • Erstsendung: 23.11.1964 | hr1 | 39'05

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