Originalhörspiel

Autor/Autorin: Erich Hackl

Anprobieren eines Vaters

Komposition: Peter Zwetkoff
Redaktion: Ursula Ruppel
Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Waltraud Gruber
Regieassistenz: Sebastian Rengshausen

Musik: Sigismund Schwieger (Kontrabass), Horst Friedel (drums; Percussion), Michael Riessler (Klarinette; Klavier; Celesta)

Regie: Ulrich Lampen

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Martin SchwabIch
    Peter SimonischekMein Bruder
    Ernst KonarekFerdl
    Jacob ScholzKind
    Angelika FinkFerdls Mutter
    Gottfried BreitfußFerdls Vater
    Marie-Luise BreitfußKind
    Pia PodgornikTante
    Renate JettFrau 1, Frau im Heim
    Irene KuglerFrau 2
    Sophie von KesselFrau 3
    Adela FlorowJunge Frau
    Andreas WimbergerMann 1
    Michael HeinsohnMann 2
    Paul WeismannMann 3
    Elmar RoloffMann 4
    Ingo HülsmannErzieher
    Timo DierkesLehrer
    Klaus WeissDrucker
    Peter ZwetkoffStadtrat

Die Namensgleichheit mit Ferdinand Hackl ist für Erich Hackl Anlass, dessen Kindheit nachzuerzählen. Dem Alter nach könnte dieser Mann sein Vater gewesen sein. Geboren wird er in Wien während des Ersten Weltkrieges als Sohn der Hilfsschwester Anna Posipil. Er wächst auf in der ärmlichen Wiener Vorstadt, mit einem Vater, der ihn schlägt und seine Frau betrügt. Schon als Kind arbeitet Ferdl, um sich seinen Unterhalt zu verdienen und versucht auch, sich durch kleinere Diebstähle über Wasser zu halten. Hackl erzählt "von einer Kindheit am Rand. Von Eltern, die ihr Kind zu lieben vergessen, und davon, dass in einem jungen Dieb kein Verbrecher, sondern ein Kommunist steckt. Von einem Mann, der uns gesagt hat: Ich erzähle euch meine Geschichte".

Weitere Informationen
Erich Hackl, geboren 1954 in Steyr, lehrte nach seinem Studium Germanistik und Hispanistik an Universitäten in Madrid und Wien. Heute lebt er als Schriftsteller und Übersetzter in Wien.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestrundfunk / Österreichischer Rundfunk 2000
  • Erstsendung: 09.04.2000 | SWR2 | 16:05 Uhr | 34'40

Rezensionen (Auswahl)

  • Markus Collalti: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 05.04.2000. S. 59.
  • Waldemar Schmidt: In: Funk-Korrespondenz. 48. Jahrgang. Nr. 16-17. 20.04.2000. S. 40.

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