Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel

Autor/Autorin: David Grossman

Nono. Zickzackkind (Langfassung)

Vorlage: Zickzackkind (Kinderbuch, hebräisch)
Übersetzung: Vera Loos, Naomi Nir-Bleimling
Bearbeitung (Wort): Kurt Kreiler, Götz Fritsch
Komposition: Peter Ponger
Technische Realisierung: Holger König, André Lüer
Regieassistenz: Matthias Seymer

Regie: Götz Fritsch

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Fritz LichtenhahnFelix
    Karl RieperNono
    Maria HappelGabi
    Dieter MontagVater
    Wolfgang JakobPolizist
    Wolfgang SörgelHäftling
    Reiner HeiseLokomotivführer
    Götz SchulteGendarm
    Siegfried VoßAufseher

"Shalom Nono! Gute Reise! Grüß Onkel Schmuel!" rufen der Vater und Gabi zum Abschied, als der Zug schon aus dem Bahnhof rollt. In ein paar Tagen feiert Nono Bar Mizwah, dann ist er dreizehn Jahre alt und wird schon zu den Erwachsenen gezählt. Und ausgerechnet jetzt will Gabi ihn abschieben, um sich, wie Nono vermutet, in aller Ruhe von seinem Vater zu trennen. Doch da öffnet sich die Abteiltür und zwei seltsame Gestalten treten ein. Nono wird Zeuge einer Häftlingsbefreiung, findet einen Brief und begreift, dass diese Reise ein abenteuerliches Spiel zu seinen Ehren ist. Mit der Frage "Wer bin ich" wird Nono auf den Weg geschickt und gerät immer tiefer in die verschlungenen Zickzacklinien seiner eigenen Geschichte. Ist dieser dubiose Felix, der sich im Zug als sein Spielpartner ausgewiesen hat, tatsächlich ein Krimineller oder arbeitet er wie sein Vater für die Polizei? Und wie überhaupt konnte der Vater einer Reise zustimmen, in der ein Lokführer mit der Pistole bedroht wird, ein vermutlich gestohlener Bugatti zur Flucht dient und überhaupt, wie Felix lachend anmerkt, "das ganze Spiel gestohlen ist"? Warum übt der undurchsichtige Fremde auf Nono eine solche Anziehungskraft aus? Und warum weiß er all die Dinge über seine leibliche Mutter, die sein Vater ihm nie erzählen wollte? Je mehr Nono die Orientierung verliert und sich von Felix auf den Pfad der Gesetzwidrigkeiten entführen lässt, umso deutlicher spürt er, dass diese Reise ihm ein Geheimnis über sich selbst offenbaren wird.

Weitere Informationen
David Grossmann, geboren 1954 in Jerusalem, arbeitete als Redakteur beim Rundfunk. 1979 veröffentlichte er erste Kurzgeschichten. 1984 wurde ihm der Preis für hebräische Literatur verliehen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Mitteldeutscher Rundfunk / Südwestrundfunk 2001
  • Erstsendung: 11.11.2001 | MDR KULTUR | 08:05 Uhr | 54'50

Auszeichnungen

  • Prix Ex Aequo 2002 Spezialpreis

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