Hörspielbearbeitung, Monolog

Autor/Autorin: Thomas Bernhard

Kalkwerk

Vorlage: Das Kalkwerk (Roman)
Bearbeitung (Wort): Ulrich Gerhardt
Technische Realisierung: Peter Kainz

Regie: Ulrich Gerhardt

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Ulrich Matthes

Der Kalkwerksbesitzer Konrad arbeitet seit mehreren Jahren an einer Studie über das Gehör, "das philosophischste aller Sinnesorgane". Seine an den Rollstuhl gefesselte Frau wird zum Objekt seines Experiments, das Unhörbare zu hören, das Erkannte mitzuteilen. Die allein auf "Wörterverkehr" gestellte Kommunikation mündet in "exemplarische Wortlosigkeit". Das Paar lebt in einem schrecklichen Idyll, in dem der Alltag durch das Zwangsverhältnis unerträglich wird. Heiligabend erschießt Konrad seine verkrüppelte Frau. Zwei Tage später wird er verstört und halb erfroren in einer ausgetrockneten Jauchegrube gefunden.

Weitere Informationen
Thomas Bernhard (1931-1989), der "große Unbequeme der österreichischen Literatur", veröffentlichte seit 1957 Lyrik, Prosa und Dramatik. 1970 erhielt er den Georg-Büchner-Preis. Fast alle Bühnenstücke wurden unter der Regie von Claus Peymann uraufgeführt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandradio / Südwestrundfunk 2001
  • Erstsendung: 02.12.2001 | DeutschlandRadio Berlin | 18:30 Uhr | 88'55

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der HörVerlag 2002

Auszeichnungen

  • hr2-Hörbuchbestenliste Januar 2003 (5. Platz)

Rezensionen (Auswahl)

  • Jochen Meißner: In: Funk-Korrespondenz. 49. Jahrgang. Nr. 50. 14.12.2001. S. 40.
  • Frank Olbert: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 04.04.2002. S. 50.
  • Christian Deutschmann: In: epd Medien. Nr. 31. 24.04.2002. S. 24.

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