Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Kathrine Kressmann Taylor
Empfänger unbekannt
Vorlage: Adressat unbekannt (Roman, amerikanisch)
Übersetzung: Heidi Zerning
Technische Realisierung: Dietmar Rözel, Regine Schneider
Regieassistenz: Mark Ginzler
Regie: Ulrich Gerhardt
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Graham F. Valentine Max Eisenstein Ulrich Matthes Martin Schulze Verena von Behr Sprecherin
Der Text gibt die Briefe zweier Freunde wieder - Max Eisenstein aus San Francisco und Martin Schulze aus München - im Zeitraum November 1932 bis März 1934. Martin ist erst kürzlich von Kalifornien wieder in seine Heimat Deutschland zurückgekehrt. Die Freunde führten in den USA gemeinsam eine Kunstgalerie, nun kümmert sich Max allein um das Geschäft. Im Laufe weniger Monate und Briefe ist Martin nicht mehr wiederzuerkennen: er tritt in die NSDAP ein, verfällt den Lehren der Rassentheorie, kündigt dem langjährigen Weggefährten seiner jüdischen Herkunft wegen die Freundschaft und verbittet sich schließlich jeden Kontakt. Als Max erfährt, dass seine ebenfalls in München lebende Schwester von Martin an die SA verraten wurde, rächt er sich an seinem ehemaligen Freund.
Weitere Informationen
Kressmann Taylor, von 1926 bis 1928 Werbetexterin, gab ihre Anstellung zugunsten der Familie auf. Die Autorin sagt zur Entstehung des Briefwechsels, der Text basiere auf einigen tatsächlich geschriebenen Briefen, auf die sie gestoßen sei, aber erst im Gespräch mit ihrem Mann habe die Geschichte ihre endgültige Form gefunden. Sie wurde 1938 in der New Yorker Zeitschrift "Story" zum ersten Mal veröffentlicht, wo sie sogleich ungeheures Aufsehen erregte. 1992 wurde die Geschichte nachgedruckt.

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk 2001
- Erstsendung: 02.09.2001 | 2 | 16:05 Uhr | 56'30
Rezensionen (Auswahl)
- Jochen Meißner: In: Funk-Korrespondenz. 49. Jahrgang. Nr. 35. 31.08.2001. S. 35.