Originalhörspiel, Kinderhörspiel

Autor/Autorin: Uwe Storjohann

"Er schlug die Trommel auf und nieder"

Szenen aus Heinrich Heines Düsseldorfer Kindheit

Dramaturgie: Jörgpeter Ahlers
Technische Realisierung: Jutta Liedemit, Kerstin Heikamp
Regieassistenz: Lydia Hebbelmann

Regie: Uwe Storjohann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rolf BeckerHeinrich Heine als Erzähler und Vorleser
    Dominique AlexandruHarry Heine
    Douglas WelbatSamson Heine, sein Vater
    Katja BrüggerBetty Heine, seine Mutter
    Kristin PollexCharlotte (Lottchen), seine Schwester
    Peter FrankeOnkel Simon
    Gernot EndemannLe Grand, Tambour Napoleon Bonapartes und "der Morgenländer"
    Klaus DittmannDer Kurfürst
    Uli PleßmannPater Dickerscheit
    Danny HennemannWilhelm, Harrys Schulfreund
    Ingeborg KallweitFriseurin
    Alain de BaetsFranzösischer Grenadier
    Henri MoncombleFranzösischer Grenadier
    Rolf PetersDreckmichel
    Uwe StorjohannSchneider Kilian
    Muhammed Akdeniz1. Junge
    Jakob Lüppen2. Junge
    Tayfun Guttstadt3. Junge

1820 kehrte Heinrich (Harry) Heine als Erwachsener nach Düsseldorf zurück. Die Stadt seiner Kindheit ist ihm fremd geworden. Statt wie einst die Franzosen geben Preußen den Ton an. Doch plötzlich wird die Vergangenheit wieder lebendig, denn im Hofgarten lagern zerlumpte Grenadiere der Armee Napoleons: Spätheimkehrer russischer Gefangenschaft. Unter ihnen ist ein Invalide, der eine zerschlissene Trommel schlägt. Als Heine den dumpfen Rhythmus hört, steigen in ihm Erinnerungen auf. - Erinnerungen an den stolzen Tambour Le Grand, Einzug in die Stadt, an die Kinderspiele mit der Schwester Charlotte, an den Vater Samson, an die Mutter Betty, die von einer glänzenden Karriere Harrys als kaiserlicher Marschall, Gouverneur oder Vizekönig träumt, an die "Arche Noä" seines Onkels Simon, wo er dem geheimnisvollen "Morgenländer" begegnet, an die ersten selbst gereimten Verse, aber auch an Spott und Demütigungen, die ihm, dem "Judenjungen", nicht erspart blieben. In Gedichten, die in das Hörspiel eingefügt sind, lebt Heines Kindheit weiter.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 2001
  • Erstsendung: 16.09.2001 | NDR 4 Info | 14:05 Uhr | 45'43

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Deutsche Grammophon 2006

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