Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Autor/Autorin:
Ray Loriga
Tokio liebt uns nicht mehr (1. Teil: Ein Sohn des alten Kontinents)
Vorlage: Tokio liebt uns nicht mehr (Roman, spanisch)
Übersetzung: Alexander Dobler
Bearbeitung (Wort): Walter Adler
Technische Realisierung: Markus Haßler, Jürgen Glosemeyer, Matthias Fischenich
Regieassistenz: Silke Hildebrandt, Ariane Skupch
Regie: Walter Adler
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Wolfram Koch Ireneo Hans-Peter Hallwachs Kontrolleur Wolfgang Rüter Otto Bruno Winzen Zeuge Andreas Fröhlich Mann Jele Brückner Frau Isabella Archan Pariserin Jens Wawrczeck Feunang Dörte Lyssewski Feunangs Schwester Ernst August Schepmann Chirurg Gunda Aurich Vietnamesin Thomas Anzenhofer Däne Paul Faßnacht Messermann Suzanne Ziellenbach Messeesrmanns Frau Hanns Jörg Krumpholz Nazi Birmane Sabine Casagrande Frau aus San Francisco Alexander Wipprecht Junge in Jeans
Wir befinden uns in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts. Ein legaler Drogenagent reist im Auftrag einer Chemischen Bruderschaft durch die Welt, hält sich mal in Amerika, mal in Asien auf. Im Gepäck hat er eine neuartige Substanz, die unliebsame Erinnerungen auszulöschen vermag. Einer ausreichenden Kundschaft kann er sich sicher sein. Auch er selbst versucht seinen Erinnerungen zu entkommen und flüchtet sich in kurzlebige sexuelle Kontakte, Alkohol und Drogen, die sein Geschäft gefährden. Immer mehr verliert er die Konturen seines Lebens und immer weniger kann er zwischen Traum und Realität unterscheiden. "Tokio liebt uns nicht mehr" ist eine Parabel über die allzu menschliche Neigung, vor der Vergangenheit zu flüchten. Doch das Gedächtnis ist unberechenbar. Nicht umsonst schreibt Loriga: "Das Gedächtnis ist der dämlichste Hund auf der Welt, du wirfst ein Stöckchen, und es bringt dir sonst was."
Weitere Informationen
Ray Loriga, geboren 1967 in Madrid, ist Autor, Regisseur und Drehbuchautor. Er schrieb u.a. das Drehbuch zu Pedro Almodovars Film "Live Flesh". Ray Loriga lebt in New York und Madrid.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 2001
- Erstsendung: 13.09.2001 | 1 | 23:00 Uhr | 53'42
Auszeichnungen
- Kurd Laßwitz Preis 2002
Rezensionen (Auswahl)
- Frank Kaspar: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 12.09.2001. S. 58.