Ars acustica
Autor/Autorin:
Iris Disse
Screaming Mamas
Eine Schreioper in 13 Sätzen
Dramaturgie: Lutz Volke
Technische Realisierung: Peter Avar
Regie: Iris Disse
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Arjopa Isabella Beumer Iris Disse Nure Catalina Mina Quintero Rosa Huila Valencia Musik: Heinz-Erich Gödecke (Posaune und Schlagzeug), Robyn Schulkowsky (Schlagwerk), Hartmut Dorschner (Saxophon), Otto Lechner (Akkordeon)
Ensemble Musik: Chor: Katherina Becker, Susanna Tapia, Daya-Gerda Resl, Astrid Pape, Iris Disse
Die Autorin nennt ihr Radiostück eine Schreioper. Schreie von Frauen werden in einer Komposition verschmolzen, die Zeugnis ablegen soll von einer lebendigen Welt. Trauer und Leidenschaft kommen zum Ausdruck, Zorn, Freude, Liebe, Glück, Ohnmacht und Kraft. Rufe, die Abgründe überbrücken. Es ist eine Behauptung des weiblichen gegenüber dem männlichen Prinzip. Die Schreioper erhielt ihre Ausformung erst im Studio in der Zusammenarbeit mit Musikern. Improvisationen, die aus der Inspiration kommen. In ähnlicher Weise hat die in Ekuador lebende Autorin auch in den Hörspielen "Tunguska-Guska" (ausgezeichnet mit dem Preis der BBC beim Prix Futura 1993) und "Die Stierkämpferin" (ARD-Beitrag zum Prix Europa 1998) gearbeitet.
Weitere Informationen
Iris Disse, geboren 1956 in Lüneburg, hat u.a. Philosophie und Geschichte studiert. Sie arbeitet heute als Autorin, Schauspielerin und Regisseurin. 1990/91 war sie Intendantin des "Werktheater Wedding". In ihren Hörspielen - etwa in "Tunguska Guska" (1991) und "Jaguarträume" (1993, zusammen mit Grace Yoon) - verarbeitet sie gern mythische Elemente.

Produktions- und Sendedaten
- Sender Freies Berlin / Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg 2001
- Erstsendung: 02.02.2001 | 21:00 Uhr | 48'30
Rezensionen (Auswahl)
- Lutz Volke: In: RadioKultur. 02.2001. S. 4.
- Jochen Meißner: In: Funk-Korrespondenz. 49. Jahrgang. Nr. 6. 09.02.2001. S. 36.