Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Max Aub

Das Magische Labyrinth (5. Teil: Am Ende der Flucht)

Vorlage: Das magische Labyrinth (Roman, spanisch)
Übersetzung: Albrecht Buschmann, Stephanie Gerhold
Bearbeitung (Wort): Ulrich Gerhardt
Technische Realisierung: Hans Scheck, Angelika Haller
Regieassistenz: Anja Scheifinger

Regie: Ulrich Gerhardt

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Peter GavajdaErzähler
    Anne-Marie BubkeSprecherin 1
    Dagmar HellerSprecherin 2
    Martin ButzkeSprecher 1
    Arnulf SchumacherSprecher 2
    Stefan HunsteinSprecher 3

Fast 30 Jahre arbeitete der spanische Schriftsteller Max Aub an dem Roman-Zyklus "Das Magische Labyrinth", einem umfangreichen erzählerischen Werk über den Spanischen Bürgerkrieg. "Am Ende der Flucht" ist der fünfte Band - der erste erschien 1943 in Mexiko, der sechste und letzte erst 1968. Im Zeitraum vom Frühjahr 1999 bis zum Frühjahr 2003 bringt der Eichborn Verlag die vollständige Edition "Das Magische Labyrinth" in deutscher Sprache heraus. Der Bayerische Rundfunk produziert den gesamten Zyklus in sechs Hörspieladaptionen, die ersten fünf Folgen sind bereits im Eichborn-Verlag als CD erschienen. "Am Ende der Flucht" ist von Max Aub in Form eines Drehbuchs geschrieben. Bildbeschreibungen und Dialoge wechseln in kurzer Folge, Zeitungsschlagzeilen verweisen auf historische Ereignisse. Ende Januar 1939. Die Republikanische Armee unterliegt den Falangisten. Für die Flüchtenden, die ihre Freunde, die Heimat und ihre Träume zurücklassen müssen, beginnt eine Odyssee. Sie übernachten auf Äckern, an Stränden, leben in Lagern - immer in der Bedrohung, denunziert oder verraten zu werden. Die Französin Maria versucht alles, um ihren Mann Jules aus einem Konzentrationslager zu befreien, obwohl sie eigentlich seinen Bruder liebt. Das Leben im Lager besteht aus einer Kette von Demütigungen. Als Jules aufbegehrt, soll er nach Afrika verlegt werden. Marie besticht einen Feldwebel mit Liebesdiensten, damit er Jules vorher die Flucht ermöglicht. Als Jules tatsächlich flieht, wird er auf Befehl des Feldwebels erschossen.

Weitere Informationen
Max Aub (1903-1972), spanischer Schriftsteller, dessen Vater Deutscher und dessen Mutter Französin war, lebte in Frankreich, Spanien und nach 1942 im Exil in Mexiko. Er arbeitete als Dozent für Filmtheorie und -technik, war Drehbuchautor, Regisseur und Zeitschriftenherausgeber; er verfasste Gedichte, Essays und Dramen. Themen seiner Romane sind die Zeit vor und während des spanischen Bürgerkriegs, sein Aufenthalt in französischen und algerischen Gefängnissen. In deutscher Übersetzung erschienen u.a. "Meines Vaters Sohn" (1965), "Der Aasgeier" (1966), "Die besten Absichten" (1996) und "Jusep Torres Campalans" (1997).

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 2002
  • Erstsendung: 28.07.2002 | 15:15 Uhr | 75''27

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Eichborn 2002

Rezensionen (Auswahl)

  • Christian Deutschmann: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29.07.2002. S. 38.
  • Annette Vielhauer: In: Funk-Korrespondenz. 50. Jahrgang. Nr. 31. 02.08.2002. S. 25.

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