Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Shuntaro Tanikawa
Die 10-Yen-Münze
übersetzt aus dem Japanischen
Übersetzung: Siegfried Schaarschmidt
Regie: Fränze Roloff
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Gustl Halenke Midori, ein junges Mädchen Lothar Ostermann Mann in mittleren Jahren Peter Fitz Jüngling Hans Quest Kentaro O'ishi, Schriftsteller Hans Helmut Dickow Unbekannter Werner Siedhoff Antiquar Claus Villinger Gehilfe aus dem Nudelladen Ute Koska Kellnerin
Midori weiß nicht recht, was sie mit ihrem Sonntag anfangen soll;
viel Geld darf sie jedenfalls nicht ausgeben, sie hat nur eine
10-Yen-Münze in der Tasche. Das reicht gerade, um ihre
Freundin Mariko anzurufen. Dazu kommt es indessen nicht; an der
Telefonzelle bittet sie ein geschäftiger Herr, ihr das
Geldstück zu leihen. Nach dem Gespräch lädt er Midori ins
Teehaus ein und macht ihr ein überraschendes Angebot. Daß
das Mädchen es ausschlägt, kränkt ihn nicht, im Gegenteil, er
schenkt Midori 100 Yen; daraus werden bald 200 Yen, weil das
Mädchen eine Wette gewinnt; ein Besuch bei einem berühmten
Schriftsteller und ein Glücksautomat machen 3000 Yen daraus.
Mit dieser Summe kann man schon etwas anfangen. Der Japaner
Shuntaro Tanikawa, ein namhafter Lyriker seines Landes,
schildert in dem Hörspiel "Die 10-Yen-Münze" in Form eines
Alltagsmärchens einen Sonntag des jungen Mädchens Midori, das
sich - auf der Schwelle zum Erwachsensein - in verschiedenen
Begegnungen Anleitung oder Hilfe erhofft.
Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 1966
- Erstsendung: 11.05.1966 | 37'59