Originalhörspiel

Autor/Autorin: M. Charles Cohen

Die Welle der einsamen Herzen

übersetzt aus dem Englischen

Übersetzung: Hermann Naber
Bearbeitung (Wort): Hermann Naber
Komposition: Carl Davis
Technische Realisierung: Reinhard Krawulsky

Regie: Hermann B. Fortuin

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Wolfgang AmerbacherDer verzweifelte Vater
    Brigitte BergenKüchenfee/Kind
    Joachim BöseDick, 2. Ansager
    Uwe DallmeierDer Schwachsinnige/Papi
    Peter FrankenfeldJerry Janus
    Melanie de GraafDie Frau, die Jack liebt
    Bogislav von HeydenDer Invalide
    Katja KesslerDie liebevolle Tochter/Mädchen
    Ursula LangrockDie einsame Frau
    Maria Madlen MadsenFrau
    Cornelia MenzelAnsagerin
    Marianne MosaGrace, seine Frau
    Gerhard RetschyDer Betrunkene/Cowboy
    Robert SeibertHarry, 1. Ansager
    Annelise TelurenMom, Jerrys Mutter
    Werner XandryMann
    Hans Dieter ZeidlerDer Mann, der Jerry zum Kotzen findet

Der junge kanadische Autor M. Charles Cohen schrieb mit seinem Hörspiel eine Satire auf die Praxis angelsächsischer Lebensglück-Jockeys, die im Rundfunk Ratschläge für private Sorgen der anrufenden Hörer feilbieten. Jerry Janus hat einen solchen einträglichen Job. Er ist Gastgeber auf der "Welle der einsamen Herzen". Sein Auftrag: Freude zu spenden – und den lieben Hörern zugleich die Erzeugnisse einer übereifrigen Konsumgüterindustrie nahezubringen. Während er Ratschläge erteilt und die rosarote Philosophie des Glücklichseins um jeden Preis verkündet, braut sich allerdings über seinem Haupt ein Ungewitter zusammen. Jerry Janus, der andere von ihren Sorgen erlösen will, erhält mitten im Lobgedudel auf Liebesglück, Körperpflege und Schlafpülverchen einen Anruf seiner Frau, daß sie ihn zusammen mit den Kindern verlassen wird. Diese böse Pointe entlarvt die Verlogenheit einer Welt, die von Konsumzwang und hohlen Phrasen beherrscht wird. 

Weitere Informationen
Die englische Originalfassung wurde von der BBC 1964 zum Prix Italia eingereicht.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1965
  • Erstsendung: 22.02.1965 | hr1 | 53'04

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?