Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Roberto Bazlen

Der Kapitän

Vorlage: Der Kapitän (Il capitano di lungo corso) (Roman, italienisch)
Bearbeitung (Wort): Frank Werner
Komposition: Claudio Puntin
Redaktion: Holger Rink
Dramaturgie: Holger Rink
Technische Realisierung: Heike Langguth, Margitta Düver
Regieassistenz: Eva Garthe

Regie: Burkhard Schmid

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Walter KreyeErzähler/Kapitän

Der Kapitän lebt auf, wenn er nach Hafenaufenthalten und Enttäuschungen zu Lande bei seiner Frau, wieder auf hoher See ist. Hier kann er seinen Plänen nachhängen und neue Routen erfinden. Doch vielleicht ist sein Lebensziel der Schiffbruch. "... was muss man nicht alles durchmachen, um es zu einem schönen, plausiblen, durchgearbeiteten, gepflegten Schiffbruch zu bringen?" - und das wahre Scheitern folgt, als er einen überlebt und auf einer Insel landet. "Bobi" Bazlen, legendärer Bücheraufspürer und Dichterfreund, verfasste - für sich - eine faszinierende Parabel über Kulturmenschen in einem "rettungslosen Europa", inmitten der "grauen Fortschrittsbewegung" und unter der "Herrschaft der Steuermänner". Der "Kapitän" wurde von Bazlen in deutscher Sprache geschrieben und ist als Romanfragment überliefert.

Weitere Informationen
Roberto Bazlen (1902-1965) wurde in Triest geboren, sein Vater war deutscher Herkunft. Von Jugend an führte er ein Leben mit Dichtern und Büchern. Er pflegte Freundschaft mit Italo Svevo, Eugenio Montale, Umberto Saba und Sergio Solmi. U.a. war er Entdecker und Förderer unbekannter, talentierter und später klassisch-moderner Autoren und Werke. Er war Gutachter mitteleuropäischer Literatur in Italien. Von 1939 bis zu seinem Tod lebte er in Rom. Zu Lebzeiten veröffentlichte er nichts. Nach dem Tod erschienen Romanfragmente und Notizen sowie Briefe.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen 2003
  • Erstsendung: 28.02.2003 | 44'50

Rezensionen (Auswahl)

  • Caroline Walburg: Funk-Korrespondenz. 51. Jahrgang. Nr. 11. 14.03.2003. S. 26.

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